Warum weitere Zinsschritte jetzt falsch sind

Inhaltsverzeichnis

Interessanterweise ließ sich der im vergangenen Jahr so gebeutelte Technologie-Sektor von den jüngsten Turbulenzen im Finanzsektor überhaupt nicht anstecken.

Im Gegenteil: auch hier läuft aktuell ein ganz bedeutsamer Ausbruch nach oben an! Genau aus diesem Grund hatte ich unser Voigts Global Profits Power Depot zuletzt mit gleich vier sehr aussichtsreichen Wachstums-Aktien aufgefüllt und meinen Lesern zusätzlich ein dreifach gehebeltes Zertifikat zum Kauf empfohlen.

Warum weitere Zinsschritte jetzt falsch sind

Ob diese Werte in den kommenden Monaten durch die Decke gehen, hängt maßgeblich von der Zinsentwicklung in den USA ab. Doch da bin ich zuversichtlich.

Laut den eigenen Schätzungen der US-Notenbank Fed (dem so genannten „Dot Plot“) wird es in diesem Jahr nur noch einen einzigen, kleinen Zinsschritt geben und spätestens im kommenden und übernächsten Jahr dann zahlreiche Zinssenkungen.

Die Europäische Zentralbank (EZB) hingegen hatte sich in der vergangenen Woche leider mit einem weiteren, auch noch großen Zinsschritt in die falsche Richtung verrannt. Das dürfte den europäischen Aktien nicht gut bekommen.

Die Fed dürfte vorausschauender sein. Sie machte auch im Jahr 2008 und 2011 nicht den Fehler der EZB, die mitten in einer sich entwickelnden Krise die Zinsen auch noch anhob. Sicher ist den US-Notenbankern auch die US-Studie bekannt, die zuletzt für Aufsehen sorgte. Diese geht von fast 190 Banken aus, die unter den hohen Zinsrisiken in ihren Bilanzen ächzen.

US-Studie: 300 Mrd. USD an Einlagen sind gefährdet!

Die Summe womöglich gefährdeter Kundeneinlagen wird dabei auf 300 Mrd. USD geschätzt, wobei 10 % der Banken noch weit größere unrealisierte Wertverluste haben dürften als die zuletzt gestrauchelte Silicon Valley Bank.

Das ist im Vergleich zur Finanzkrise 2008 noch wenig (da standen 1.300 Mrd. USD im Feuer). Doch die Fed tut gut daran, das Problem nicht durch weitere, unnötige Zinsschritte zusätzlich zu vergrößern. Jetzt sind starke Signale der Vertrauensbildung wichtiger als weiter Öl ins Feuer zu gießen.

Dieser Indikator zeigt den Zinsgipfel bereits an

Wenn ich mir den „Dot Plot“ anschaue, dann bin ich sehr zuversichtlich, dass die Fed das Problem erkannt hat und entsprechend handelt. Einer Rally von u.a. Qualitäts-Aktien aus dem US-Technologiesektor steht daher nichts mehr im Wege.