Inflation und Zinsen: Die EZB hinkt hinterher!

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Nachdem EZB-Chefin Christine Lagarde in einer Pressekonferenz das weitere geldpolitische Vorgehen der Europäischen Zentralbank für die kommenden Monate geschildert hatte, haben Bank of England (BoE) und die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) in der vergangenen Woche ihre Zinserhöhungen mitgeteilt.Im Gegensatz zur Geldpolitik von BoE und Fed muss die EZB die Zinsen stärker erhöhen, weil sie in der Vergangenheit viel zu inkonsequent und zaghaft agiert hat. Vermutlich aus Sorge davor, dass hochverschuldete EU-Länder wie Italien an zu schnell und zu stark erhöhten Zinsen zerbrechen könnten.

Die EZB hat jetzt unter anderem den Leitzins für das Hauptrefinanzierungsgeschäft um weitere 50 Basispunkte angehoben. Auch die Zinssätze für die Spitzenrefinanzierungsfazilität und die Einlagefazilität wurden um den gleichen Satz von 0,5% angehoben.

Die Inflation im Euro-Raum lag im Januar bei 8,6%. Grund für das hohe Inflationsniveau sind vor allem steigende Lebensmittel- und Energiepreise. Die Anpassung ist am 22. März 2023 in Kraft getreten. Für die Zentralbanken der USA und Großbritanniens ist die Erhöhung mit 25 Basispunkten weit geringer ausgefallen, weil sich der Leitzins dieser Notenbanken schon seit geraumer Zeit etwa einen Prozentpunkt über dem der EZB bewegt. Diese Entwicklung verdeutlicht die nachfolgende Statista-Grafik sehr gut.

Fazit: Die starken Zinserhöhungen destabilisieren das Geld- und Bankensystem

Im Frühjahr 2020 hatten sowohl die Federal Reserve der USA als auch die Bank of England den Leitzins zur Abfederung der wirtschaftlichen Corona-Folgen drastisch gesenkt. Der russische Angriff auf die Ukraine bewegt die zentralen Finanzorgane der Länder nun wieder zu einer restriktiven Geldpolitik. Knappere Geldmengen und verteuerte Kredite sollen die Währung wieder aufwerten und dadurch die Inflation dämpfen.

Für die Bürger und Verbraucher bedeutet das wieder sinkende Lebenserhaltungskosten, das Wirtschaftswachstum wird jedoch indirekt ausgebremst. Die Realzinsen verharren dennoch weiterhin im tiefroten Bereich und die Zinserhöhungen werden jetzt zunehmend zum Problem für die Stabilität unseres Geld- und Bankensystems.

Kapital- und Steuerschutz-Strategien: Selbstbestimmung und Selbstverantwortung statt Staat!

Die Inflation wird eine der größten Herausforderungen in den kommenden Jahren. Die Welt von Staaten, Unternehmen und auch Privatpersonen versinkt zunehmend in einem Meer von Schulden. Intelligente Kapitalschutz- und Steuerschutz-Strategien sind vor diesen bedenklichen Rahmenbedingungen die Maxime der Stunde. Die Steueroasen der Gegenwart liegen dabei nicht Offshore, sondern Onshore im eigenen Land bzw. vor Ihrer Haustür, in attraktiven Ländern außerhalb der fragilen Systeme von Euro und EU. Ich spreche von der Schweiz und dem Fürstentum Liechtenstein.  

Ihrem persönlichen Kapital- und Steuer-Schutz kommt eine massiv steigende Bedeutung zu. Die weiterhin belastenden Ausläufer der Coronavirus-Pandemie und der Krieg in der Ukraine führen dazu, dass die Staatsschulden weiter explodieren. Das gilt gerade auch für zahlreiche Länder der Europäischen Union. Am Ende des Tages werden Bürger und Steuerzahler der starken Gemeinschaftsländer wie Deutschland die finanziellen Folgen der Coronavirus-Krise und die massiven Auswirkungen des Krieges in der Ukraine bezahlen müssen. Setzen Sie deswegen auf intelligente Kapitalschutz-Funktionen und Kapitalschutz-Strukturen und Strategien.