CFDs und CFD-Handel

Wohl kaum ein Handelsinstrument erfuhr in den letzten Jahren einen derartigen Anstieg an Popularität wie der CFD. Dennoch wirken CFDs auf viele Einsteiger einschüchternd und exotisch. Wir möchten Ihnen die Voraussetzungen für den CFD-Handel näher erläutern und gerade Anfängern die Berührungsängste mit CFDs nehmen.
2 min | Stand 10.06.2022
Inhaltsverzeichnis

CFD-Handel – Definition und Erklärung

Das Kürzel CFD steht für „Contract for difference“, im Deutschen Differenzkontrakt genannt. Es handelt sich um ein Derivat. Als Derivate bezeichnet man Produkte, deren Wert von einem anderen Basiswert – Underlying genannt – abhängt. Bei einem Basiswert handelt es sich beispielsweise um eine Aktie, einen Index, einen Rohstoff oder eine Währung.

Der Anleger erwirbt beim CFD-Handel keine Aktie, Währung oder Index direkt, sondern spekuliert auf die Differenz zwischen Einstands- und Ausstiegskurs. CFD ist ein reines Differenzgeschäft. Anstatt den kompletten Wert beispielsweise einer Aktie aufzubringen, hinterlegt der Anleger eine Sicherheitsleistung, Margin genannt. Der Anleger bringt den Bruchteil an Kapital auf, partizipiert aber in voller Höhe an der Kursänderung des Basiswertes. Durch diese Hebelwirkung sind beim CFD-Handel hohe Renditen möglich, auch wenn Anleger nur ein geringes Kapital einsetzen.

Mit CFDs Gewinne erzielen

Der Anleger partizipiert beim CFD-Handel sowohl an steigenden als auch an sinkenden Kursen. Ist der Anleger beim CFD-Handel Inhaber einer Kaufposition, macht er Gewinn, wenn der Basiswert steigt. Ist er Inhaber einer Verkaufsposition, macht er Gewinn, wenn das Underlying im Wert sinkt.

Bewegt sich der Kurs des Basiswertes beim CFD-Handel in die richtige Richtung, erhält der Anleger die Differenz zum Einstiegskurs als Gutschrift. Entwickelt sich der Kurs in die falsche Richtung, wird das Konto des Anlegers mit der Differenz belastet.

Vorteile beim CFD-Handel

  • Einfache Abwicklung: Ihr CFD wird direkt und automatisch eingebucht
  • Durch die Hebelwirkung kann der Anleger einen überproportionalen Gewinn erzielen
  • Hohe Flexibilität: Der Anleger spekuliert auf steigende oder fallende Kurse
  • CFDs haben kein zeitliches Limit, sprich keine feste Laufzeit
  • Der Anleger kann in nahezu jedem Markt spekulieren
  • Ein CFD eignet sich gut zum Spreadtrading
  • Der CFD-Handel ist transparent, es gibt keine versteckten Kosten
  • Niedrigere Gebühren: Es entfallen oft eine Reihe von Gebühren, wie z.B. Börsen- und Maklerspesen.
  • Niedriges Startkapital: Mit 500 bis 1.000 EUR können Sie mit dem CFD-Handel beginnen

Nachteile beim CFD-Handel

  • Der CFD-Handel ist hochspekulativ. Die Hebelwirkung birgt ein hohes Risiko
  • CFDs handelt man außerbörslich über einen CFD-Broker. Bei einer Kaufposition gewährt der Broker einen Kredit in Höhe der Differenz zwischen Kurs des Basiswertes und der Sicherheitsleitung. Dadurch entstehen Zinsen.
  • Es besteht bei CFD-Brokern ein Insolvenzrisiko

Risiken und Chancen bei CFDs

Der CFD-Handel ist trotz umfassender Information nicht vorhersagbar. Durch die Nachschusspflicht kann der Anleger mehr Geld verlieren, als er investiert hat. Dies tritt ein, wenn durch Kursentwicklungen die Sicherheitsleistung des Anlegers in die falsche Richtung aufgebraucht wird. In diesem Fall kommt es zu einem Margin Call. Das bedeutet, dass der Anleger eine weitere Sicherheitsleistung aufbringen muss.

Da sich zudem die CFD-Plattformsysteme stark unterscheiden, ist es schwierig von Anfang die richtige Entscheidung zu treffen. Aus diesem Grund hat der Investor Verlag vor wenigen Jahren eine eigene Lösung für seine Kunden ins Leben gerufen, den CFX-Broker. Dieser bietet alles, was für den Start ins „CFD-Leben“ wichtig ist.