Alternative Energien – Solarenergie, Windenergie, Erdwärme und Co.

Seit der Katastrophe von Fukushima und nachdem infolge dessen in Deutschland die Energiewende ausgerufen wurde sind sie in aller Munde: die alternativen Energie. Aber es ist nicht nur die Abkehr vom Atomstrom.
2 min | Stand 09.06.2022
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Seit der Katastrophe von Fukushima und nachdem infolgedessen in Deutschland die Energiewende ausgerufen wurde sind sie in aller Munde: die alternativen Energie. Aber es ist nicht nur die Abkehr vom Atomstrom.

Es sind auch die zur Neige gehenden fossilen Brennstoffe wie Erdöl, Erdgas und Kohle, die die Entwicklung der alternativen Energien fördern. Gleichzeitig wird durch den Klimawandel der Ausbau der erneuerbaren Energien vorangetrieben.

Alternative Energien sind nicht nur nahezu unbegrenzt vorhanden sondern auch klimafreundlich. Dabei handelt es sich vor allem um:

  • Windenergie
  • Wasserkraft
  • Erdwärme
  • Solarenergie
  • Biomasse

Jedoch sind die Energien nicht an allen Standorten gleichermaßen verfügbar. Um die Energiequellen für die Zukunft zu erschließen, ist es sinnvoll, die sich bietenden Chancen je nach geologischen Gegebenheiten und je nach geografischer Lage zu nutzen.

Alternative Energien sind längst auf dem Vormarsch

Während Sonnen- und Windenergie sowie Wasserkraft in erster Linie für die Gewinnung von elektrischem Strom verwendet werden, eignen sich Erdwärme und Biomasse für das Heizen von Gebäuden.

Nach Angaben des Bundesumweltministeriums hatten alternative Energien im Jahr 2014 in Deutschland bereits einen Anteil am Energieverbrauch von 13,7 % – allein beim Stromverbrauch lag der Anteil im gleichen Jahr bereits bei 27,4 %. Bis 2050 werden mindestens 50 % angestrebt.

Alternative Energien – die unterschiedlichen Möglichkeiten

Sonnenenergie: Die Sonne ist eine schier unerschöpfliche Energiequelle. In unseren Breiten zählen Solarenergieanlagen mittlerweile zur Standardausstattung neuer Gebäude. Solarkollektoren produzieren Wärme zum Heizen, Duschen und für Wasch- und Spülmaschinen. Auch für die Stromproduktion kann die Sonnenenergie mithilfe von Solarzellen genutzt werden.

Windenergie: Deutschland gehört zwar nicht zu den windreichsten Ländern der Erde, dennoch produzierten die knapp 26.000 Windräder mit einer Leistung von insgesamt mehr als 41.000 Megawatt im Jahr 2015 über 13 % des nationalen Strombedarfs. Der Ausbau von Offshore-Windparks an der deutschen Nord- und Ostseeküste hat gerade erst begonnen.

Wasserkraft: Wasserkraft wurde bereits in vorindustrieller Zeit zum Antrieb von Säge- und Hammerwerken sowie Mühlen genutzt. In Deutschland wird heutzutage mit Wasserkraft nahezu ausschließlich elektrischer Strom erzeugt. Die Wasserkraft ist eine ausgereifte Technologie, mit der weltweit der größte Anteil an erneuerbarer Energie erzeugt wird.

Erdwärme: Die Nutzung der Erdwärme ist von verschiedenen geologischen Voraussetzungen abhängig. Die Geothermie-Branche geht von einem enorm hohen Potenzial für die Wärme- und Stromerzeugung aus. Allerdings fehlen bislang noch notwendige Erfahrungen.

Biomasse: Biomasse spielt unter den erneuerbaren Energien eine bedeutende Rolle, weil sie speicherbar ist. Jedoch sind die Flächen begrenzt, auf denen Energiepflanzen angebaut werden können.