DAX: Seit April ist die Luft raus

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Inflation bleibt in Deutschland eines der am meisten bestimmenden Themen in der deutschen Wirtschaft. Gleichzeitig sehen wir einen Rückgang bei vielen Konjunkturdaten, der sich zunehmend verfestigt.

Geht es in diese Richtung weiter (ich rechne fest damit), dann wird daraus bald ein Abschwung. Eine Ursache für den Abschwung ist das Zurückfahren staatlicher Pandemie-Hilfen, die ja nicht ewig gezahlt werden können.

Stagflation wird immer wahrscheinlicher

Gleichzeitig bekommt die Wirtschaft nicht wirklich die Chance, auf eigenen Beinen zu stehen, da sich die Politik immer neue Corona-Schikanen ausdenkt, die angesichts einer seit Pandemiebeginn ungewöhnlich entspannten Situation in den Krankenhäusern völliger Unsinn sind. Daneben hinterlassen mittlerweile chronisch Lieferengpässe deutliche Bremsspuren in der Wirtschaft.

Kurzum: das Horror-Szenario einer jeden Wirtschaft – die Stagflation – wird immer wahrscheinlicher.

Dies kann auf zweierlei Arten verhindert werden: Der Wirtschaft mehr Freiraum bieten, sich zu normalisieren. Oder die Inflation in den Griff zu bekommen. Vor allem letzteres wäre Sache der Europäischen Zentralbank (EZB).

Warum die EZB gegen eine Stagflation machtlos ist

Diese kann jedoch nicht mehr viel tun. Strafft sie im Abschwung die Geldpolitik, verschärft sich der Abschwung. Strafft sie nicht, zieht die Inflation noch weiter an. Sie hat den besten Zeitpunkt für eine Rückführung ihrer Anleihenkäufe bereist lange verpennt.

Diese gefährliche Ausgangslage drückt auch auf die Börsen. Der DAX tritt nun schon seit Monaten auf der Stelle. Seit April pendelt dieser nun schon um die Marke von 15.000 Punkten. Mal geht es 500 Punkte darüber, mal 500 Punkte darunter. Doch am Ende bleibt es bei dieser Spanne.

DAX Tageschart: Seit April ist die Luft raus

Quelle: stockcharts.com/ eigene Darstellung

Hier legt etwas in der Luft. Aus diesem Grund sehe ich derzeit mehr Risiken als Chancen beim DAX und rate Ihnen, sich nach besseren Alternativen umzuschauen.