Union Pacific: Achtung, fallendes Messer

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Beim Blick auf den Chart der Union-Pacific-Aktie sollten Ihnen die lange rote Tageskerze vom gestrigen Dienstag sowie das Gap Down gegenüber dem Vortag ins Auge springen.

Die Nachrichtenlage gibt nichts her!

Beim Blick in die Online-Gazetten finden sich in den letzten Beiträgen durchweg positive Infos, sodass momentan unklar ist, was den Kursrutsch ausgelöst hat. So hat das Eisenbahnunternehmen bei der letzten Quartalsmeldung die Vergleichswerte des Vorjahres und die Erwartungen der Analysten übertroffen. Union Pacific ist ein Rückgrat der nordamerikanischen Wirtschaft! Im Gesamtjahresvergleich sehen Sie bei Umsatz und Gewinn einen leichten Rückgang gegenüber dem Vorjahr. Die Dividende für das Jahr 2023 erreicht mit 5,20 ein Rekordniveau. Es ist die 17. Erhöhung in Folge. Die Dividendenrendite liegt bei 2,21 Prozent.

Unternehmensentwicklung Union Pacific (jährlich); Quelle: aktienscreener.com

Charttechnische Betrachtung

Bis vorgestern sah der Chart der Union-Pacific-Aktie noch recht gut aus, sodass sich Trader auf einen Long Trade vorbereiten konnten. Die Marke bei 240 USD bot eine solide Unterstützung. Mit der nun vorliegenden Kurslücke sieht es gänzlich anders aus. Der Support wird nun zum Widerstand und wir wissen nicht, wie weit das Wertpapier noch fällt. Jetzt bei vermeintlich günstigen Kursen zuzugreifen, gliche dem Griff ins fallende Messer. Eine weitere Börsenweisheit „Sell in May and go away!“ spricht ebenfalls für Zurückhaltung.

Union Pacific (ISIN US9078181081) – 1 Jahr im Tageschart; Quelle: aktienscreener.com

Fazit

Natürlich kann es sein, dass sich die Warnzeichen bei der Union-Pacific-Aktie als heiße Luft entpuppen. Oberhalb der oben genannten Kurslücke könnten Sie wieder nach Long Setups Ausschau halten. Bis dahin sollten Sie noch etwas Geduld haben. Als Trader kann uns egal sein, welche Nachrichten hinter bestimmten Kursausschlägen stecken. Es reicht, wenn wir uns konsequent an den Signalen in den Charts orientieren.