Börsen in entscheidender Bewährungsprobe, jetzt …

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In den vergangenen Wochen habe ich immer wieder eruiert, ob es sich bei der jüngsten kräftigen Kurserholung nur um eine vorübergehende “Bärenmarktrally” oder um den Beginn eines echten, großen Bullenmarktes handelt.

Ich war immer zu dem Schluss gekommen, dass die bullischen Argumente wie Marktbreite, Insiderkäufe, Stimmungsextreme etc. überwiegen. Fakt ist: Jetzt vollzieht der Aktienmarkt den (erwarteten) Rücksetzer nach der kräftigen Sommer-Rally.

Börsen in entscheidender Bewährungsprobe, jetzt …

Jetzt muss dieser zeigen, wohin der Markt mittelfristig will. Wir als Anleger können immer “nur” Wahrscheinlichkeiten abwägen. Was der Markt am Ende daraus macht, können wir nicht beeinflussen.

Aber das ist für Sie allemal besser, als sich Stimmungen oder gar Tagesnachrichten hinzugeben, die Sie oft genug in die Irre führen.

Apropos: In der neusten Ausgabe Nr. 34 meines Börsendienstes Voigts Global Profits finden Sie eine klare Wahrscheinlichkeit in Prozent für steigende Kurse beim US-Leitindex Dow Jones Industrials binnen Jahresfrist. Ungeachtet kurzfristiger Bewegungen in den kommenden Wochen. Sie können dann anhand klarer Zahlen Ihre Anlage-Strategie konkret ausrichten anstatt sich von kurzfristigen Schwankungen in die Irre führen zu lassen.

Diese beiden Ereignisse dürften US-Aktien beflügeln

Ich persönlich erwarte in den kommenden Wochen zwei Ereignisse, die sich als besonders kursstützend erweisen dürften. Zum einen werden die Inflationsdaten weiter nachgeben, weil die Rohstoffpreise fallen (da die Nachfrage zurückgeht).

Allein der jüngste Rückgang des Ölpreises von 139 USD im März auf heute nur noch 98 USD – ein Minus von rund 30 % – dürfte die Situation weiter entspannen.

Doch es ist nicht nur das Öl, es geht querbeet. Aus China kommt deutlich weniger Rohstoffnachfrage wegen einer irrsinnigen Coronapolitik. Und aus Europa wegen einer irrsinnigen Energiepolitik. Inkompetenz wirkt oft deflationär.

Das zweite Ereignis dürfte aber noch wichtiger für Aktien sein: die Zwischenwahlen in den USA im November. Für die Börsen kommt da eigentlich nur ein Ausgang in Frage.

Europa weiter schwierig, Energiekrise bleibt unkalkulierbares Risiko

Ich muss es allerdings immer wieder sagen: Europa fällt auch diesmal wahrscheinlich wieder aus dem Rahmen.

Nur in Europa gibt es eine Energiekrise, die Unternehmen zwingt, ihre Produktion einzuschränken, einzustellen oder ins Ausland zu verlagern. Sonst ist niemand auf der Welt so selbstzerstörerisch, die eigene Energieversorgung durch unüberlegte Alleingänge zu sabotieren, bevor ausreichend Ersatz beschafft wurde.

Aber gerade diese Entwicklung kann auch eine große Chance sein. Denn Sie können auch mit fallenden Kursen Geld verdienen, wenn europäische Aktien womöglich bis ins nächste Jahr hinein noch einmal kräftig abstürzen sollten.

Diese beiden Ereignisse dürften Aktien dagegen bremsen  

Darüber hinaus weht Aktien weltweit zurzeit ein kräftiger Wind entgegen. Zum einen haben wir bis Mitte Oktober die übliche saisonale Börsenschwäche zu erwarten. Zum anderen könnte jeder weitere Kommentar eines Zentralbankers, der in Richtung anhaltender Zinsanhebungen deutet, weitere Erholungsversuche an den Börsen bremsen.

Welche Faktoren sich schlussendlich durchsetzen werden, zeigen bereits die kommenden Wochen. Sie als Anleger tun gut daran, sich auf alle Eventualitäten vorzubereiten. Eine große Hilfe kann Ihnen dabei mein Börsendienst bieten.