FedEx: Das hat Anlegern nicht geschmeckt

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Gestern gab es gleich zwei Meldungen von großen Logistikkonzernen. Änderungen hinsichtlich des Namens der Deutschen Post und eine zahlenmäßige Enttäuschung bei FedEx. Kurz vorab zur Dt. Post: Die Deutsche Post hat verkündet sich umbenennen zu wollen. Künftig wird der DAX-Konzern bloß noch DHL Group heißen. Darunter werde ab dem 1. Juli dann der gesamte Konzern geführt.

Damit wollen die Bonner ihren Fokus auf das hervorragend laufende Auslandsgeschäft unterstreichen. Dass das unterdessen nicht bei jedem unbedingt auf Verständnis stößt, ist wieder eine andere Geschichte…

FedEx mit frischen Schlussquartalszahlen

Etwas spannender, wenn auch nicht sonderlich erfolgreich, war da die Zahlenvorlage des US-amerikanischen Frachtkonzerns FedEx. Kurz und knapp lässt sich sagen: FedEx hat die Anleger enttäuscht.

Zur Erinnerung: FedEx ist einer der größten auf seinem Gebiet weltweit und transportiert tagtäglich zeitgebundene Sendungen in mehr als 220 Länder und Regionen dieser Welt. Unter dem Dach tummeln sich außerdem noch zahlreiche Tochtergesellschaften, die andere Teilbereiche bedienen wie das Kurier- und Logistikgeschäft. Vor allem aber ist FedEx für seinen Express-Lieferservice bekannt.

Geringere Nachfrage vs. steigende Kosten

Der US-Konzern präsentierte den dritten Umsatzschwund hintereinander. Das Hauptproblem: Eine rückläufige Nachfrage trifft auf immer höher kletternde Kosten.

Das drückt natürlich auf die Bilanz. Und solche Nachrichten drücken wiederum auf den Aktienkurs.

So ging der Umsatz innerhalb der drei Monate bis Ende Mai zum Vorjahr um ca. 10% auf 21,9 Mrd. Dollar. Analysten hatten wesentlich höhere Erlöse auf ihren Zetteln stehen.

Unterm Strich stand im Schlussquartal für FedEx ein Gewinn von knapp 1,5 Mrd. Dollar und damit ca. dreimal so viel. Jedoch war das einem positiven Bewertungseffekt bei Betriebsrenten geschuldet.

Bereinigt um Sondereffekte sank der Überschuss um ca. 30% auf 1,25 Mrd. Dollar.

Auch mit Blick auf das komplette Geschäftsjahr 2022/2023 schnitt FedEx insgesamt schwächer ab.

An den Perspektiven ändert das Zahlenwerk nichts

Die Meldung zog Aktien wie die der Deutschen Post mit runter.

Die FedEx-Aktie konnte sich seit September wieder deutlich erholen.

Trotz der enttäuschenden Zahlen bleibt der Titel für Sie als Anleger langfristig eine attraktive Depotbeimischung mit einer durchaus schönen Dividende on top.

Hoffnung macht indes die Ankündigung, dass man sich wegen geplanter Kosteneinsparungen Fedex für das neu angelaufene Geschäftsjahr indes wieder eine Verbesserung der Ergebnisse verspricht.