So profitieren Sie vom Abnehm-Spritzen-Hype

Inhaltsverzeichnis

Dass das Übergewicht vieler Menschen in den meisten Industriegesellschaften ein Problem darstellt, ist nicht neu. Seit 1975 hat sich die Fettleibigkeit nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) weltweit fast verdreifacht. Experten gehen sogar davon aus, dass im Jahr 2035 die Hälfte der Weltbevölkerung übergewichtig oder fettleibig sein könnte.

Entsprechend groß ist das Potenzial für Medikamente gegen Adipositas. Einige Experten gehen davon aus, dass der Markt für solche Medikamente von derzeit 6 Milliarden bis 2030 auf 100 Milliarden pro Jahr anwachsen könnte.

Schlankheitsspritzen werden zum Lifestyle-Medikament

Ein mögliches Medikament gegen Diabetes und Adipositas sind Schlankheitsspritzen. Sie haben den Vorteil, dass Diabetiker sich nur noch einmal wöchentlich eine Spritze geben müssen, anstatt nach jedem Essen Insulin zu spritzen. Dass diese Spritzen auch gegen Adipositas helfen und zu Gewichtsverlust führen, war ursprünglich nur eine Begleiterscheinung.

In den sozialen Netzwerken hat sich ein regelrechter Hype um die Schlankheitsspritzen entwickelt. Dabei werden sie keineswegs nur von Patienten genutzt, die an Übergewicht oder Diabetes leiden. Für viele sind sie zum Lifestyle-Medikament geworden.

Die Medikamente zügeln den Appetit und verstärken das Sättigungsgefühl. Wer sie spritzt, isst automatisch weniger und nimmt ab. Der Effekt hält aber nur so lange an, wie die Spritzen benutzt werden. Setzt man sie ab, verstärkt sich das Hungergefühl wieder und die meisten Menschen nehmen wieder zu. Für die Pharmakonzerne, die die Spritzen herstellen, sind sie daher ein Geschäft auf Lebenszeit.

Novo Nordisk und Eli Lilly bieten Präparate an

Zu den beliebtesten Medikamenten aus diesem Bereich gehören die Schlankheitsspritzen Ozempic und Wegovy von Novo Nordisk.

Aber auch der US-Pharmakonzern Eli Lilly mischt auf dem Markt mit. Nachdem die Schlankheitsspritze Mounjaro bereits in Europa und den USA für die Behandlung von Typ-2-Diabetes zugelassen ist, wurde im November die Schlankheitsspritze Zepbound in den USA von der FDA zugelassen. Die EU-Zulassung soll in diesem Jahr folgen. Zepbound schnitt in Studien besser ab als die Produkte des Konkurrenten Novo Nordisk und ist zudem günstiger.

Die Nachfrage nach solchen Spritzen ist derzeit höher als die Produktionskapazitäten beider Unternehmen zusammen. Alles, was derzeit produziert werden kann, wird auch verkauft.

Grundsätzlich können Sie also in beide Unternehmen investieren, wenn Sie von Schlankheitsspritzen profitieren wollen.