Meta vor den Quartalszahlen – Top oder Flop?

Inhaltsverzeichnis

Meta, die Muttergesellschaft von Facebook wird von Anlegern in den letzten Monaten sehr kontrovers diskutiert.

Was halten Sie von Meta?

Die einen sagen, Meta ist am absteigenden Ast.

Die sozialen Netzwerke wie Facebook und Instagram sprechen die jungen Menschen nicht mehr an, mit WhatsApp wird kein Geld verdient.

Dazu kommt: Mit der Entwicklung des Metaverse verbrennt der Konzern viele Milliarden. Viel zu viel Geld für ein Projekt, von dem niemand weiß, ob es sich jemals durchsetzt.

Entsteht mit dem Metaverse das Internet der nächsten Generation?

Andere sagen, die Wette von Mark Zuckerberg auf das Metaverse ist genial.

Hier entsteht das Internet der nächsten Generation.

Den Vorsprung, den sich der Konzern jetzt in dieser frühen Phase schafft, wird niemand mehr aufholen können.

Meine Einschätzung: Für mich ist Meta nach wie vor eine sehr interessante Aktie, und zwar unabhängig davon, ob sich das Metaverse durchsetzt oder nicht.

Meta stellt immer noch die vier meistgenutzten Apps weltweit, wenn man nach der Zahl der monatlichen Nutzer geht: Facebook, WhatsApp, Instagram und den Facebook Messenger.

Facebook, Instagram und WhatsApp bieten noch viel Potenzial

Dazu kommt, dass diese Netzwerke noch viel Luft nach oben bei der Monetarisierung haben.

In Facebook und Instagram sollen zusätzliche Funktionen eingeführt werden, die kostenpflichtig sind und nur gegen einen geringen Betrag genutzt werden können.

Das Thema E-Commerce kann mit Shops innerhalb der sozialen Netzwerke noch viel weiter ausgerollt werden.

Und WhatsApp hat ebenfalls noch ein enormes Potenzial.

So soll in Indien – bald das bevölkerungsreichste Land der Erde – in Zusammenarbeit mit dem Reliance Konzern Gio Mart entstehen.

Dabei handelt es sich um einen Lebensmittel-Shop, der komplett in WhatsApp integriert ist.

Wie wäre es zum Beispiel, wenn Sie im WhatsApp-Messenger, den Sie ohnehin täglich nutzen, auch ein Taxi rufen oder Essen bestellen könnten?

Meta dominiert das Geschäft mit Virtual Reality Brillen

Dazu kommen die Ambitionen von Meta im Hardware-Bereich.

Der Konzern dominiert das Geschäft mit Virtual Reality Brillen.

Erst kürzlich stellte der Konzern das neue Headset Quest Pro vor, eine Virtual Reality Brille für Profianwender.

Mark Zuckerberg rechnet damit, dass ähnliche Brillen eines Tages die heutigen Computer komplett ersetzen.

Und auch in Sachen Metaverse geht es voran:

Microsoft kündigte an, seinen Konferenzdienst „Teams“ auch im Metaversum von Meta anzubieten.

Für Meta ist diese Partnerschaft ein wichtiger Erfolg.

Was bringen die morgigen Quartalszahlen?

All diese Projekte bringen mich zu der Einschätzung, dass Meta langfristig weiterhin eine hoch interessante Aktie ist.

Aber wie sieht es kurzfristig aus?

Morgen nach Börsenschluss stehen die Quartalszahlen von Meta an.

Anfang Oktober verkündete Mark Zuckerberg einen unternehmensweiten Einstellungsstopp.

Das lässt die Vermutung zu, dass das abgelaufene Quartal nicht optimal für den Social Media-Konzern gelaufen ist.

Andererseits ist die Aktie schon weit gefallen, so dass das Überraschungspotenzial auf der Oberseite größer ist als auf der Unterseite.