Wie attraktiv ist die BlackRock-Aktie?

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Die Firma BlackRock (WKN: 928193) ist der größte Vermögensverwalter und gleichzeitig das einflussreichste Finanzunternehmen der Welt. Bei Bayer, BASF, Allianz, E.ON und anderen großen Aktiengesellschaften ist BlackRock als Großaktionär vertreten. Der Vermögensverwalter gilt als Schattenbank und unterliegt deshalb nicht den Reglementierungen traditioneller Banken. Weil BlackRock „too big too fail“ ist, kann das Unternehmen bei Schwierigkeiten in Krisenzeiten auf die Unterstützung von Staaten vertrauen.

BlackRock mischt in der Finanzwelt kräftig mit und Sie fragen sich als interessierte Anlegerin oder Anleger vielleicht, ob die BlackRock-Aktie für Sie ein interessantes Investment sein könnte.

BlackRock, Quelle: Aktien Screener Investor Verlag

Die Zahlen rund um BlackRock machen deutlich in welcher Liga das Unternehmen spielt. Die Vorstellung der letzten Quartalszahlen ergab, dass BlackRock aktuell rund 10.000 Milliarden Dollar verwaltet.

120 Milliarden $ Börsenwert, 18 Milliarden $ Umsatz 2023

BlackRock hat einen Börsenwert von 120 Milliarden Dollar. Das Unternehmen hat kaum Schulden und schüttet regelmäßig Dividende aus. Die Dividendenrendite lag zuletzt bei 2,5 Prozent. Im letzten Jahr wurden 18 Milliarden Dollar Umsatz generiert. Rund 80 Prozent des Umsatzes nimmt BlackRock über Gebühren ein.

Die wichtigste Säule im BlackRock-Geschäft sind ETFs. Von den 10.000 Milliarden Dollar stecken rund 35 Prozent in ETFs, der Umsatzanteil ist sogar noch ein bisschen höher. Fonds, die an Privatkunden verkauft werden, machen 10 Prozent des Vermögens und 30 Prozent der Gebühren aus, die in diesem Bereich sehr hoch sind. Zudem gibt es Fonds für institutionelle Anleger. Die Gebühren sind da deutlich niedriger. Der Vermögensanteil liegt bei 50 Prozent, auf die Gebühren entfallen „nur“ 25 Prozent.

Was beim Börsenwert eine wichtige Rolle spielt

Anlegerinnen und Anleger, die mit dem Gedanken spielen, in die BlackRock-Aktie zu investieren, müssen wissen, dass der Umsatz des Unternehmens stark von der Entwicklung des restlichen Aktienmarktes abhängt. Befindet sich der Aktienmarkt in einem Abwärtstrend, sinkt das Vermögen in den Fonds. Als Folge dessen kassiert BlackRock weniger Gebühren. Das gilt natürlich auch fürs Gegenteil. Steigen die Aktienmärkte, steigen sowohl das Vermögen als auch die Gebühren.

Zudem kann BlackRock wachsen, wenn Investoren frisches Geld in die Fonds stecken, was in den letzten Jahren wieder und wieder der Fall war. Grundsätzlich ist der Markt der Vermögensverwalter stark fragmentiert. Tatsächlich fallen auf die fünf größten Anbieter lediglich 10 Prozent des Gesamtumsatzes, obwohl große Anbieter meist günstiger als kleinere sind.

Solide Performance?

Es ist unwahrscheinlich, dass die BlackRock-Aktie als Highflyer an der Börse durchstartet, aber es könnte durchaus sein, dass die Firma in den nächsten Jahren schneller als der Gesamtmarkt wächst.

Ein Blick auf die Aktie lohnt auf jeden Fall. Sie entscheiden dann, ob das Papier in Ihr Depot sollte oder nicht.