Sixt: Bahnstreik als aktuelle Chance

Sixt: Bahnstreik als aktuelle Chance
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Die Bahn wird bestreikt – Sie werden vielleicht darunter leiden müssen. Es geht um höhere oder sehr viel höhere Löhne. Es wäre nicht überraschend, wenn die Streiks sich in den kommenden Wochen noch einmal lange ausdehnen würden. Eine Branche wird sich freuen: Die Autovermieter wie etwa Sixt. Ohnehin ist die Aktie von Sixt zumindest recht interessant für Sie.

Sixt: Hohe Kursziele

Der Autovermieter hat in den vergangenen Monaten durchaus recht schwache Entwicklungen am Aktienmarkt verbuchen müssen. So verlor die Aktie in den vergangenen sechs Monaten gleich – 17 %. Dennoch sind die Chancen auf ein gutes Jahr zumindest charttechnisch betrachtet recht ordentlich. Die Aktie hat seit Beginn des Jahres auch ein Plus von 7,2 % verbuchen können – schon jetzt also steht der Titel besser am Markt als vielleicht gedacht.

Die Aussichten sind insgesamt vergleichsweise gut. Der Umsatz im laufenden Jahr wird sicherlich die Marke von 3,5 Mrd. Euro übertreffen. Im kommenden Jahr sollen die Erlöse sich um weitere gut 200 Millionen Euro erhöhen. Der Marktwert liegt derzeit bei ca. 3,8 Mrd. Euro. Damit errechnet sich ein Kurs-Umsatz-Verhältnis von nur gut 1. Das ist vergleichsweise günstig.

Das Nettoergebnis wird – so lässt sich erwarten – bei gut 330 bis 340 Millionen Euro liegen. Das KGV wird dann mit einem Wert von 12,5 bis vielleicht 13 verbucht. Das wiederum halte ich gleichfalls für eine überschaubare, moderate Bewertung im historischen Vergleich. Die entscheidende Frage wird sein, ob die Annahmen plausibel sind.

Sixt: Autovermietung – ein gutes Geschäft?

Auch die Autovermietung hängt letztlich an der konjunkturellen Entwicklung. Sie lesen tagtäglich, dass es in Deutschland recht schwach aussieht. Möglicherweise wird die Konjunktur sogar in eine leichte Rezession übergehen (der Wirtschaftsminister nimmt andere Szenarien an als verschiedene Institute). Solange die Wirtschaft jedoch nicht kollabiert, halte ich dies sogar für eine kleine Hilfe.

Unternehmen – wie auch Privathaushalte – neigen in schwächeren Zeiten typischerweise dazu, Investitionen aufzuschieben, also hier in Neufahrzeuge zu investieren. Das Leasing-Geschäft (vielleicht mit kürzeren Laufzeiten) oder die klassische Vermietung dürften hier in schwachen Zeiten sogar leicht profitieren.

Insofern halte ich die oben genannten Annahmen nicht für unplausibel, positiv formuliert für plausibel. Die Dividendenrendite wird aktuell bei einem Wert von gut 4 % liegen. Auch das ist stark. Insofern spricht aus wirtschaftlicher Sicht viel für diese Aktie. Die charttechnische Situation ist sogar ausgesprochen interessant. Hier schließt sich der Kreis: 100 Euro sind aus dieser Perspektive eine hohe Hürde. Die gilt es zu überwinden – dann wären auch Investoren mit diesem Schwerpunkt wieder höchst interessiert.

Sixt: Gut aufgestellt in der Krise – WKN: 723132 – ISIN: DE0007231326

Quelle: https://fundamental.aktienscreener.com/DE0007037129/EI/rwe-ag/data