Diese Veränderungen stehen in den deutschen Indizes an

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Gestern Abend nach Ende des US-Handels gab Stoxx, die Index-Tochter der Deutsche Börse AG, die Veränderungen in den deutschen Auswahlindizes DAX, TecDAX, MDAX und SDAX bekannt. Ich gebe Ihnen einen Überblick über die Veränderungen, die am Montag, dem 18. Dezember, anstehen.

Keine Veränderungen im DAX und TecDAX

Wie erwartet, bleibt im DAX alles beim Alten. Mit Lufthansa und Fresenius Medical Care standen zwar zwei aussichtsreiche Kandidaten für eine Rückkehr in den Leitindex bereit. Es gab jedoch keine zwingenden Abstiegskandidaten nach der sogenannten „Fast-Exit-Regel“. Regulär überprüft wird der DAX nämlich nur im März und September.

Beim TecDAX wird die Zusammensetzung zwar vierteljährlich überprüft. Dennoch stehen am 18. Dezember auch im Technologie-Index keine Veränderungen an.

Drei Wechsel im MDAX

Ordentlich Bewegung gibt es dagegen bei den Mid- und Smallcaps. Beginnen wir mit dem MDAX. Drei Werte müssen sich verabschieden und sind künftig im SDAX gelistet. Einer davon ist ProSiebenSat.1 Media. Die Fernsehsender-Gruppe war vor einigen Jahren sogar mal zwischenzeitlich im DAX vertreten. Künftig fristet die Aktie, die inzwischen fast 90% unter ihrem Rekordstand notiert, ihr Dasein nur noch im SDAX. Absteigen müssen daneben auch der Recycling-Spezialist Befesa und der Anlagenbauer Dürr.

Die freiwerdenden Plätze nehmen drei Rückkehrer ein. Künftig wieder im MDAX vertreten sind das Immobilien-Unternehmen Aroundtown, der Wafer-Produzent Siltronic sowie Krones, der weltweit führende Hersteller von Getränke-Abfüllanlagen.

Stühlerücken im SDAX

Darüber hinaus gibt es drei weitere Wechsel im SDAX. Drei Titel müssen sich aus dem Nebenwerte-Index verabschieden und sind künftig in einem Auswahlindex mehr gelistet. Neben dem IT-Sicherheitsspezialisten Secunet und New Work (ehemals Xing) trifft es auch Zeal Network. Bei dem Online-Lottoanbieter gibt es ein Novum. Schuld am Ausscheiden ist nämlich nicht der zu geringe Börsenwert (die Aktie hat seit Jahresbeginn immerhin 12% zugelegt), sondern der schwache Handelsumsatz.

Neben den MDAX-Absteigern gibt es drei Neulinge im SDAX. Erwartungsgemäß wird der Börsenneuling Schott Pharma künftig im Nebenwerte-Index gelistet. Daneben steigen die Beteiligungsgesellschaft Mutares und der Pumpen-Hersteller KSB in den SDAX auf.

Während die Schott-Aktie bisher nur eine sehr kurze Börsenhistorie aufweisen kann, bewegen sich sowohl Mutares als auch KSB in einem stabilen Aufwärtstrend. Für Trendfolger sind beide SDAX-Neulinge durchaus einen Blick wert.