Intels jüngster Kauf könnte die Technologiewende bringen

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Wenn Sie zu ihrem PC oder Notebook blicken, könnte es sein, dass darauf ein Intel-Logo zu finden ist. Vor einigen Jahren zierten diese Sticker viele Rechner. Intel ist in den letzten Jahren aber bei der Chip-Technologie immer weiter zurückgefallen.

TSMC und Samsung haben Intel überholt

Während TSMC und Samsung leistungsstarke 3-nm-Chips produzieren können, ist das Beste, was Intel zu bieten hat, 7-nm. Kleinere Fertigungstechnologien wie 3-nm werden im Vergleich zu 7-nm als besser angesehen. Mit kleineren Strukturbreiten können mehr Transistoren auf einem Chip untergebracht werden. Dies bedeutet, dass Chips mit einer 3-nm-Technologie leistungsfähiger und energieeffizienter gebaut werden können als solche mit 7-nm.

Bringen 2-nm-Chips die Wende?

Intels jüngster Kauf, eine High NA EUV-Lithografie-Maschine von ASML, könnte die Wende bringen. Diese Technologie ermöglicht es dem Branchenveteranen, zukünftig 2-nm-Chips zu produzieren. Fortschritte in der Fertigungstechnologie ermöglichen es den Chipdesignern, immer komplexere und leistungsfähigere Chips zu entwickeln. Eine fortschrittlichere Fertigungstechnologie wie 2-nm bietet mehr Spielraum für zukünftige Innovationen und Leistungssteigerungen. Mit dem frühzeitigen Umstieg auf eine fortschrittlichere Fertigungstechnologie könnte Intel einen Wettbewerbsvorteil haben, da man leistungsfähigere und energieeffizientere Produkte anbieten könnte.

Ausbau der Auftragsfertigung

Der Chipriese erwirtschaftet immer noch fast alle seine Einnahmen mit dem Verkauf seiner eigenen Chips. Dies dürfte sich zukünftig aber ändern, da Intel die Auftragsfertigung ausbaut. Dadurch könnte das Rechenzentrums- und KI-Geschäft des Chip-Urgesteins weiter Fahrt aufnehmen.

Intel im Wochenchart – ISIN: US4581401001

Quelle: https://www.aktienscreener.com

Bewertung und charttechnischer Blick

Durch die anziehenden Gewinne kommt die Intel-Aktie auf ein KGV2026e von 17. Die Dividendenrendite soll bis dahin bei 2,9 % liegen. Das Papier des Chip-Fertigers hat sich im Vorjahr gut entwickelt, dabei aber weit von der 40-Wochenlinie (blau) entfernt. Im heurigen Börsenjahr folgte dann der Rücksetzer. Eine relevante Unterstützung (orange Linie) befindet sich knapp oberhalb des GD-40 auch Wochenbasis.

Fazit

Das Urgestein der Halbleiterbranche hätte mit der fortschrittlichen High NA EUV-Fertigungstechnologie die Chance, wieder ins Rampenlicht zurückzukehren. Diese Rückkehr könnte ausreichen, um die Aktie weiter zu beleben.