Equinor-Aktie: Brisante Entwicklung

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Was für eine Nachricht aus den USA: BP und Equinor kündigen im Bundesstaat New York den Offshore-Windenergie-Vertrag, heißt es heute Vormittag in den Ticker-Meldungen. Verabschieden sich die Unternehmen nun aus der Windenergie? Nein: BP und Equinor sind, wie ich Ihnen an anderer Stelle schon geschrieben habe, mit den Bedingungen und Entwicklungen vor Ort nicht einverstanden. Equinor findet dafür – ungefragt – meinen Beifall.

Equinor bleibt attraktiv

Ohnehin sind die Norweger aus meiner Sicht gut aufgestellt. Das neue Jahr hat begonnen, das alte Jahr ist allerdings noch nicht abgerechnet. Sie dürfen davon ausgehen, dass die Umsatzziele erreicht werden. Gut 100 Milliarden Dollar sollen in den Büchern stehen. Das Nettoergebnis wird wahrscheinlich – das ist stets nur eine Frage, die geschätzt werden kann – bei etwa 12 Mrd. Dollar herauslaufen.

Das KGV wird bei einem aktuellen Marktwert von gut 93 Milliarden Dollar damit 7,9 betragen. Das ist vollkommen akzeptabel bzw. sogar günstig. Das Unternehmen ist hochprofitabel, womit eine günstige Bewertung letztlich nicht einmal nötig wäre. Die Dividendenrendite beläuft sich für das abgelaufene Jahr den Schätzungen nach auf gut 10 % – die würden Sie als Aktionär also noch kassieren.

Die Aussichten für das kommende Jahr sowie für die nächsten Jahre werden kaum schlechter sein als das, was wir ohnehin annehmen dürfen. Wenn die Nettoergebnisse etwas nachlassen – niemand kann genau sagen, wie sich die Energiepreise exakt entwickeln -, können Sie noch immer von einem KGV in Höhe von ca. 8 ausgehen.

Das ist langfristig attraktiv

Wer sich eher am Kurs-Umsatz-Verhältnis (KUV) orientiert, findet gleichfalls eine sehr attraktive Bewertung: Das liegt für das abgelaufene Jahr sicherlich bei weniger als 0,8 und für das nun laufende Jahr vielleicht etwas oberhalb von 0,8. Der Umsatz, der ohnehin rentabel ist, wird also nicht teuer bezahlt.

Die Risiken bleiben meiner Ansicht nach gleichfalls vergleichsweise gering. Equinor profitiert nicht nur von den Rohstoff-Schätzen Norwegens, sondern entwickelt sich auch in die Zukunft. So gibt es Vereinbarungen mit der deutschen Industrie, CO 2 langfristig vor den Küsten Norwegens zu versenken. Equinor investiert ohnehin weltweit (auch) in die alternativen Energiequellen.

Daher ist die Aktie sicherlich in den Augen von Tradern langweilig, es gibt keine spektakulären, unbekannten Aktivitäten. Aus meiner Sicht ist die Ruhe und Gelassenheit, mit der auch die Dividenden Euro für Euro auf dem Konto begrüßt werden können, interessant. Equinor wird uns alle noch langfristig begleiten.

Equinor: Auch 2024 wird stark – WKN: 675213 – ISIN: NO0010096985

Quelle: https://fundamental.aktienscreener.com/DE000ENER6Y0/EI/siemens-energy-ag/data