Equinor-Aktie: Jahreshauptversammlung – hohe Dividende

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Equinor wird unter Druck gesetzt: Zwei Groß-Aktionäre haben sich heute einer Forderung angeschlossen, wonach Equinor sich den klimapolitischen internationalen Zielen anschließen solle. Die Intention ist klar: Weniger fossile Energiequellen und mehr der Erneuerbaren Energiequellen sollen es sein. Die Aktie verlor -1,5 %. Ich glaube nicht, dass diese Nachricht oder Forderung etwas mit den Gewinnmitnahmen zu tun hat. Aktuell gibt es andere Vorgänge und Termine, die diese Aktie für Sie zumindest interessant werden lassen können.

Equinor: Die Jahreshauptversammlung steht an!

Morgen, am 14. Mai, wird Equinor seine Jahreshauptversammlung abhalten. Besonders spektakulär werden die Zahlen nicht sein – die sind bekannt. Allerdings wird Equinor sicher einen strategischen Rück- und vor allem Ausblick liefern. Und Equinor wird am 15. Mai ex Dividende gehandelt – also nach Abzug der Dividende.

Bezogen auf ein gesamtes Jahr (das Unternehmen zahlt auch Zwischendividende) liegt die Dividendenrendite bei gut 9 %. Schon dies wäre ein Grund, um die Aktie dauerhaft zu schätzen. Denn wenn Sie auch „nur“ 9 % verdienen und nach Steuern (unter Berücksichtigung von Freibeträgen) vielleicht mit 7 % kalkulieren, ist der Effekt dennoch beeindruckend.

Rechnerisch würde sich Ihr Vermögen allein basierend auf einer solchen Dividendenrendite nach gut 10 Jahren verdoppeln und nach 21 Jahren vervierfachen. Um mit einer Bank-Sparkonto-Rendite von vielleicht 2 % (langfristig) Ihr Vermögen zu verdoppeln, benötigen Sie rechnerisch 35 Jahre.

Equinor: Langfristig stark

Doch in aller Regel wollen Aktionäre über die Dividende hinaus auch starke Erfolge an der Börse erwirtschaften, also Kursgewinne. Das funktioniert nur über Unternehmensgewinne (langfristig). Equinor ist langfristig recht gut aufgestellt. Bezogen auf nur ein Jahr liegt das Kurs-Gewinn-Verhältnis bei ca. 9 (abhängig von den Schätzungen zum Unternehmensgewinn.

Im Durchschnitt der vergangenen vier Jahre lag das KGV bei ca. 14 bis 15. Mit anderen Worten: Der Markt hat in früheren Jahren mehr für die Aktie bezahlt – relativ – als aktuell. Dabei sollten die Aussichten sogar besser sein, jeweils langfristig gedacht.

Equinor investiert nicht nur in die Gasgeschäfte oder in andere fossile Energiequellen, sondern auch in neue Energieformate sowie in den Klimaschutz. Zum Beispiel wird Equinor das Geschäft mit der Lagerung von CO 2 sicher ausbauen. Dies wird an der Nordseeküste vor Norwegen nach und nach auch für CO 2 aus der deutschen Industrie gelten. Auch im Wasserstoff-Bereich rechne ich langfristig mit starken Geschäften. Generell soll das Wasserstoff-Geschäft der gesamten Branche – beispielsweise in Deutschland – bis 2030 nun deutlich schneller wachsen als bislang.

Dennoch ist Equinor noch nicht im Aufwärtstrend angekommen, das ist nicht zu übersehen. Insofern ist offen, wie Sie die Aktie sehen können – mittel- und langfristig mit einer günstigen Bewertung, mit Blick auf die sehr hohe Dividendenrendite (vor der Jahreshauptversammlung am 14. Mai) oder mit Blick auf den Trend.

Equinor: Dividenderendite mehr als 9 % p.a. – WKN: 675213 – ISIN: NO0010096985

Quelle: https://fundamental.aktienscreener.com/visualizations/NO0010096985/EI/equinor-asa