Dividendenaristokraten in den USA Teil 2
Kürzlich habe ich Ihnen bereits einige der Dividenden-Aristokraten aus dem S & P 500 Index aus den USA vorgestellt. Heute werde ich Ihnen 3 weitere Kandidaten präsentieren, die mit einer kontinuierlich hohen Ausschüttung auffallen. Wenn Sie sich fragen, ob es sich überhaupt lohnt auf die Suche nach aussichtsreichen Dividenden-Kandidaten zu gehen, lesen Sie bitte aufmerksam weiter!
Denn die Frage muss mit einem klaren „Ja“ beantwortet werden. Schließlich haben langfristige Studien (1972 – 2010) klar gezeigt, dass Firmen, die ihre Ausschüttungen kontinuierlich erhöhen, auch in der Kurs-Performance deutlich besser abschneiden. Im Durchschnitt waren dies über den gesamten Zeitraum immerhin 9,6% pro Jahr – und damit 2,3% mehr, als der Gesamtmarkt erzielt hat. Die folgende Beispielrechnung macht deutlich, was das in absoluten Zahlen bedeutet:
10.000 € zu jährlich 7,3% anzulegen bedeutet nach 40 Jahren ein Vermögen von 157.490 €. Doch bei 9,6% jährlichen Wachstum wären aus den 10.000 € in der gleichen Zeit 381.221 € geworden – mehr als doppelt so viel! Der „Zinseszins-Effekt“ ist wirklich beeindruckend und erklärt anschaulich, warum ein Großteil der Einnahmen für den Anleger durch Dividenden-Zahlungen erzielt wird.
In meiner heutigen Analyse stelle ich deswegen 3 weitere sogenannte Dividenden-Aristokraten aus den USA vor:
The Western Union
The Western Union ist ein US-amerikanischer Anbieter von Auslandsüberweisungen. Das Unternehmen bietet unter anderem die Möglichkeit, Geld zu transferieren, Rechnungen zu bezahlen und Zahlungsanweisungen zu erwerben. Dieser Transfer wird vielfach von Arbeitsmigranten genutzt, um Geld an Angehörige in ihren Herkunftsländern zu schicken.
An der Börse wird der Konzern aktuell mit 4,25 Milliarden Dollar bewertet. Im letzten Geschäftsjahr erzielte The Western Union einen Umsatz von 4,47 Milliarden Dollar und einen Gewinn in Höhe von 626 Millionen Dollar. Zuletzt schüttete der Finanzdienstleister an seine Anteilseigner eine Quartals-Dividende von 0,235 Dollar je Aktie aus. Auf das Jahr hochgerechnet ergibt sich damit eine Auszahlung von 0,94 Dollar. Damit beläuft sich die Dividendenrendite auf aktuellem Kursniveau (Schlusskurs 12. Juli: 12,56 Dollar) auf 7,5%.
Chevron
Mit Chevron befindet sich ein Öl-Gigant unter den Dividendenaristokraten. Der Konzern hat seit nunmehr 36 Jahren am Stück seine Auszahlungen erhöht. Die letzte Quartals-Dividende betrug 1,63 Dollar je Aktie. Auf das Jahr hochgerechnet ergibt das eine Auszahlung von 6,52 Dollar. Damit erhalten Sie als Anleger eine Dividendenrendite auf aktuellem Kursniveau (Schlusskurs 12. Juli :155,58 Dollar) von rund 4,2%. Für das Gesamtjahr erwarten die Analysten einen Gewinn von 12,82 Dollar je Aktie. Damit liegt das das Payout-Ratio bei rund 50%.
Im ersten Quartal gingen bei dem US-Konzern Umsätze von 46,58 Milliarden Dollar durch die Bücher. Unter dem Strich erzielte Chevron einen Gewinn von 5,5 Milliarden Dollar. Entsprechend erzielte der Öl-Riese eine Nettogewinnmarge von 11,8%.
Edison International
Edison International ist ein Unternehmen für erneuerbare Energien, das über seine Tochtergesellschaften Strom erzeugt und verteilt und in Energiedienstleistungen und -technologien investiert. Das Unternehmen wurde am 4. Juli 1886 gegründet und hat seinen Hauptsitz in Rosemead, Kalifornien.
In 2023 erzielte der Konzern bei einem Umsatz von 16,33 Millionen Dollar einen Gewinn von 1,4 Milliarden Dollar. Die gesamte Firma kostet an der Börse aktuell 27,8 Milliarden Dollar. Im letzten Quartal wurden pro Aktie 0,78 Dollar an die Anleger verteilt. Auf das Jahr hochgerechnet summieren sich die Auszahlungen auf 3,12 Dollar. Damit beträgt die Dividendenrendite auf aktuellem Kursniveau (Schlusskurs 12. Juli: 74,84 Dollar) 4,2%.