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Funkwerk mit durchwachsenem Jahresauftakt

Inhaltsverzeichnis

Der thüringische Bahntechnikhersteller Funkwerk AG hat vor wenigen Tagen Zahlen für das 1. Quartal 2024 veröffentlicht, die Licht und Schatten beinhalten. So konnte das Unternehmen seinen Umsatz im Vergleich zum Vorjahresquartal deutlich steigern.

Das Betriebsergebnis (EBIT) fiel jedoch deutlich niedriger aus als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Bevor ich näher auf die aktuellen Quartalszahlen der Funkwerk AG eingehe, möchte ich Ihnen das nur in Insiderkreisen bekannte Unternehmen kurz vorstellen.

Die Funkwerk AG im Fokus

Die Funkwerk AG aus dem thüringischen Kölleda ist laut eigenen Angaben einer der technologisch führenden Anbieter von professionellen Kommunikations-, Informations- und Sicherheitssystemen für den Schienenverkehr, Infrastruktur, Behörden und Unternehmen sowie technische Dienstleistungen.

Zu den Großkunden des Unternehmens zählen die staatlichen Eisenbahngesellschaften Deutschlands, Frankreichs, der Schweiz und den Niederlanden. Aber auch die komplette Videoüberwachung der Europäischen Zentralbank wurde von der Funkwerk AG geliefert.

Die Funkwerk AG ist Teil der Hörmann-Unternehmensgruppe (Mehrheitsaktionär), die seit mehr als 60 Jahren erfolgreich am Markt aktiv ist. Das Unternehmen ist an fünf Standorten in Kölleda (Zugfunk und Kommunikationssysteme), Karlsfeld bei München (Fahrgastinfor­mationssysteme), Nürnberg (Security Solutions), Berlin (Projektmanagement und Vertrieb) und Wien (Funkwerk Systems Austria) vertreten.

Die aktuellen Quartalszahlen im Detail

Im 1. Quartal 2024 erzielte das thüringische Technologieunternehmen einen Umsatz von 32,4 Mio. Euro. Das waren 15,8% mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres, wo der Umsatz noch bei 28,00 Mio. Euro gelegen hatte.

Etwa 3 Mio. Euro des Zuwachses gingen auf die Erweiterung der Unternehmensgruppe zurück: Zum einen ist die polnische Radionika Sp. z o.o., die seit 1. Juni 2023 konsolidiert wird, nicht in den Vergleichszahlen enthalten.

Zum anderen wird die Elektrotechnik und Elektronik Oltmann GmbH, Berlin, seit März 2024 in den Konzernabschluss einbezogen. Die Gesellschaft vervollständigt das Funkwerk-Produktportfolio im Bereich LED-Anzeiger.

Erfreulich ist, dass die Auftragseingänge im Quartalsvergleich von 39,4 auf 47,9 Mio. Euro gestiegen sind. Der Auftragsbestand belief sich Ende März 2024 auf 188,8 Mio. Euro. Damit liegt der aktuelle Auftragsbestand um 15% über dem Vergleichswert des Vorjahres.

Das Betriebsergebnis (EBIT) lag im 1. Quartal 2024 bei 2,5 Mio. Euro und somit deutlich unter dem Vergleichswert des Vorjahres von 4,0 Mio. Euro. Dennoch liegt das EBIT laut Funkwerk im Rahmen der Erwartungen.

Als Ursachen für den Ergebnisrückgang nennt das Unternehmen die verhaltene wirtschaftlichen Lage, die deutlich gestiegenen Kosten und die internen Aufwendungen zur Transformation des Funkwerk-Geschäftsbereichs Sicherheitslösungen.

Prognose für das laufende Geschäftsjahr bestätigt

Für das Gesamtjahr 2024 bestätigte Funkwerk seine Mitte April im Geschäftsbericht gemachte Prognose. So rechnet das Unternehmen für das laufende Jahr mit einem Umsatz in der Bandbreite zwischen 158 und 165 Mio. Euro.

Das Betriebsergebnis (EBIT) wird zwischen 18 und 20 Mio. Euro erwartet. Aufgrund der anhaltend schwierigen geopolitischen Lage ist die Prognose allerdings mit einem hohen Grad an Unsicherheit behaftet, so das Unternehmen.

Die Funkwerk-Aktie bewegt sich unter dem Strich seit fast zwei Jahren seitwärts. Wenn das Unternehmen beim Ergebnis wieder zulegen kann, könnte die Aktie aber die nächste Aufwärtsbewegung starten.