IBM Aktie

3 min | Stand 09.06.2022
Inhaltsverzeichnis

Die Entwicklung der IBM Aktie verlief über viele Jahre so lebhaft, wie die Entwicklungen des Unternehmens. Wie die Wertpapiere aller Unternehmen der IT-Branche verzeichnete auch die IBM Aktie um die Jahrtausendwende extrem hohe Kurse von über 160 Euro, nachdem sich die Kurse lange Zeit zwischen 10 und 20 Euro bewegten.

Nach dem Platzen der Dotcom-Blase fiel der Kurs der IBM Aktie nicht auf die ursprünglichen Werte zurück, sondern pendelte sich für lange Zeit bei 70 bis 75 Euro ein. Auch die Finanzkrise 2008 brachte nur einen leichten und kurzfristigen Einbruch. Im Frühjahr 2013 bewegt sich der Kurs der IBM Aktie wieder um einen Wert von 150 Euro. Die Aktie befindet sich zu knapp 45 Prozent in Streubesitz. Die größten Anteile an der im Dow Jones gelisteten IBM Aktie mit über 49 Prozent hält das Unternehmen selbst.

IBM Aktie – Wertpapier eines legendären Pioniers der Computer-Technologie

Die IBM Aktie ist das Wertpapier des Unternehmens, dessen offizieller Name “International Business Machines Corporation” lautet. Weltweit bekannt ist das Unternehmen unter der Abkürzung seines Namens. Als eines der ersten Unternehmen weltweit stellte IBM Großrechenanlagen für die Verwendung in Großunternehmen und Behörden her. Gleichzeitig gilt das Unternehmen als Entwickler des Personal-Computers, der heute sowohl professionell als auch privat eine weitverbreitete Nutzung findet.

Insbesondere auf dem Gebiet der Beratungsdienstleistungen zählt IBM zu den Weltmarktführern. Neben Computer-Hardware und Büromaschinen bietet das Unternehmen auch Software an und gilt inzwischen als zweitgrößter Softwarehersteller der Welt.

Mit Ihrer Entscheidung für den Kauf der IBM Aktie beteiligen Sie sich an einem Unternehmen, das weltweit mehr als 430.000 Mitarbeiter beschäftigt. Hinzu kommen zahlreiche Kleinunternehmen, die für IBM tätig sind. Der Hauptsitz des Unternehmens befindet sich in der Stadt Amonk im US-Bundesstaat New York. Das Unternehmen unterhält Niederlassungen in zahlreichen Ländern der Erde. In Europa befinden sich die größten Tochtergesellschaften in Deutschland, der Schweiz, der Slowakei und Österreich.

Geschichte des Unternehmens und Börsengang der IBM Aktie

Der Sohn deutscher Einwanderer, Herman Hollerith, gründete 1896 das Unternehmen Tabulating Machine Company und legte damit den Grundstein der heutigen IBM Aktie. Der junge Ingenieur entwickelte das Lochkartenverfahren, das später seinen Namen trug, das Hollerith-Lochkartensystem.

Im Jahr 1911 verschmolz das Unternehmen mit der International Time Recording Company und der Computing Scale Corporation zur neuen Computing Tabulating and Recording Company. Produkte des Unternehmens waren Lochkarten-Systeme sowie Waagen und Uhren für den kommerziellen Einsatz.

Seit 1924 trägt das Unternehmen seinen heutigen Namen. In dieser Zeit ging auch die IBM Aktie an die Börse. IBM hatte über lange Zeit eine Monopolstellung auf dem Gebiet der Lochkarten-Speicherung und -Auswertung. Neben den ersten elektrischen Schreibmaschinen mit Kugelkopf-Technik entwickelte es in den 1950er und 1960er Jahren erste komplette Großrechenanlagen mit Computern und der dazugehörigen Peripherie.

Marktführerschaft beim PC verloren

Magnetplatten und Trommelspeicher lösen zunehmend Lochkartensysteme ab. Zusammen mit den Rechenanlagen entwickelte IBM die zugehörigen Betriebssysteme. Ab 1975 entwickelte das Unternehmen erste kleinere Rechner, die als Vorläufer der heutigen Personal-Computer gelten, die ebenfalls IBM entwickelte. Aufgrund des starken Wettbewerbs auf diesem Gebiet seit den 1990er Jahren hat IBM schnell seine Marktführerschaft verloren.

Seither ist das Unternehmen verstärkt in Beratungsdienstleistungen tätig und beteiligt sich an zahlreichen Open-Source-Programmen. Die PC-Sparte wurde zusammen mit der Produktion von Notebooks vom Typ IBM Think-Pad im Jahr 2005 an das chinesische Unternehmen Lenovo verkauft. Seither befasst sich das Unternehmen vorwiegend mit neuen Entwicklungen im Bereich mobiler Endgeräte und Server.