Traton-Aktie: KGV und Dividende sind spannend für Anleger

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Die Nutzfahrzeug-Tochter von Volkswagen – die im SDAX notierte Traton AG – hat nicht nur ein sehr gutes Ergebnis im Geschäftsjahr 2022 erzielt, sondern auch eine optimistische Prognose für das laufende Jahr 2023 abgegeben.

Anleger und auch Analysten waren zum Teil positiv überrascht von dem Ausblick des Unternehmens mit Marken wie MAN, Scania oder Navistar. Die Traton-Aktie liegt trotz der jüngsten Kursabschläge durch die Banken-Probleme in 2023 mit mehr als 15 Prozent im Plus – für langfristig orientierte Anleger bietet das Papier aber noch mehr Potenzial.

Traton überzeugt mit Zahlen für 2022 und Ausblick für 2023

Im Geschäftsjahr 2022 hat die VW-Tochter auch dank der vollständigen Integration des US-Nutzfahrzeugherstellers Navistar ein deutliches Umsatzplus erzielt. So konnte Traton den Jahresumsatz auf 40,3 Milliarden Euro steigern – fast ein Drittel mehr als in 2021. Das bereinigte operative Ergebnis kletterte ebenfalls kräftig um rund 30 Prozent auf knapp 2,1 Milliarden Euro.

Auch in 2023 stehen die Zeichen laut Traton weiter auf Wachstum: Absatz und Umsatz sollen im Vergleich zum Vorjahr um 5 bis 15 Prozent gesteigert werden. Die operative Gewinnmarge wird zwischen 6 und 7 Prozent erwartet – beide Werte übertrafen etwas die Schätzungen der Analysten im Vorfeld.

Traton-Aktie ist weiterhin niedrig bewertet

Mit der Prognose für das Geschäftsjahr 2023 im Rücken scheint die Traton-Aktie trotz der positiven Kursentwicklung seit Herbst 2022 nach wie vor günstig bewertet zu sein. Angesichts eines einstelligen KGVs für 2023 (derzeit sogar knapp unter 5) und einer ordentlichen Dividende von 0,70 Euro je Aktie (entspricht beim aktuellen Kursniveau gut 4 Prozent), bleibt die Traton-Aktie ein interessantes Papier für mittel- und langfristig orientierte Anleger.

Traton-Aktie mit 100 Prozent Kurspotenzial laut Deutscher Bank

Kurzfristig ist die Aktie den Schwankungen des Gesamtmarktes ausgesetzt. Und wenn die Jahresziele aufgrund von einer neuen Energiekrise oder einem wirtschaftlichen Einbruch kassiert werden müssten, sind Kursrücksetzer wahrscheinlich.

Sollte Traton jedoch den eingeschlagenen Wachstumspfad in 2023 beschreiten, dürfte die Aktie klettern. Analysten der Deutschen Bank haben das Kursziel sogar auf 35 Euro hochgesetzt – was eine Verdopplung des Aktienkurses von derzeit knapp 17 Euro bedeuten würde.