Atoss Software-Aktie: Die Prognose überzeugt

Atoss Software-Aktie: Die Prognose überzeugt
Inhaltsverzeichnis

Atoss ist ein deutsches Software-Unternehmen für Personalmanagement. Der Konzern aus dem SDAX kann seit Jahren beständig wachsen und hat auch in 2022 nicht enttäuscht. Nach den vorläufigen Zahlen hat das Unternehmen seine Ziele für das Gesamtjahr leicht übertroffen und blickt optimistisch in die Zukunft.

Für die Atoss Software-Aktie geht es trotz starkem Jahresauftakt volatil weiter – das Papier hat im Börsenjahr 2022 insgesamt recht deutlich verloren. Die vergleichsweise hohe Bewertung und der allgemeine Abschlag bei Tech-Aktien haben auch die Münchener Atoss belastet. In 2023 hat der Titel die Verluste bereits zum Teil wieder eingefangen.

Atoss übertrifft die eigene Prognose

Mit den vorläufigen Zahlen zum abgelaufenen Geschäftsjahr 2022 sowie dem Ausblick auf die kommenden Jahre hat die Atoss Software AG Anleger und Analysten positiv überrascht. Im Gesamtjahr hat das Software-Unternehmen einen Umsatz von knapp 114 Millionen Euro erzielt – erwartet wurden 110 Millionen Euro.

Auch die EBIT-Marge übertraf mit etwa 27 Prozent die eigene Prognose von 25 Prozent. Der Auftragseingang beim Abo-Programm ist in 2022 um 40 Prozent auf 36,5 Millionen Euro geklettert. Durch die positive Entwicklung bei Umsatz und Auftragseingang hat Atoss Software seinen Ausblick auf die kommenden Jahre angehoben: Das SDAX-Unternehmen will seinen Umsatz bis 2025 auf 190 Millionen Euro steigern (vorher waren 170 Millionen angepeilt) und eine EBIT-Marge von 30 Prozent erreichen.

Atoss Software-Aktie bietet Chancen – ist aber nicht gerade niedrig bewertet

Besonders das boomende Cloud-Geschäft macht Atoss-Anlegern Hoffnung. In den kommenden Jahren dürfte das Wachstum des Software-Unternehmens fast gesichert sein. Dadurch und auch aufgrund der noch immer niedrigen Kursstände im Vergleich zu den Hochs aus 2021 von zum Teil über 200 Euro je Anteilsschein, ergeben sich automatisch Chancen für mittel- und langfristig orientierte Anleger.

Gleichzeitig sollte man jedoch nicht aus den Augen verlieren, dass der SDAX-Titel trotz der Abschläge in 2022 noch immer recht hoch bewertet ist. Das mindert zwar nicht unbedingt die Chancen auf Kurssteigerungen – der Tech-Sektor hat Aufholpotenzial in 2023 – bei schlechten Nachrichten oder Enttäuschungen sind auf diesem Niveau aber jederzeit Kurskorrekturen möglich.