Ist die Inflation besiegt?

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Die Inflation im Euroraum geht weiter zurück. Im Januar stiegen die Preise im Vergleich zum Vorjahresmonat nur noch um 2,8 Prozent, im Februar erwartet Eurostat, das statistische Amt der Europäischen Union 2,6 Prozent.

Bundesbankpräsident Joachim Nagel ist mit dieser Entwicklung zufrieden. „Ich bin zuversichtlich, dass das Inflationsthema bis 2025 erledigt ist“, wird Nagel auf tagesschau.de zitiert.

Die Teuerungsrate ist ohne Frage immens zurückgegangen. Im Herbst 2022 lag diese noch bei über 10 Prozent. Dennoch ist das von der Europäischen Zentralbank angestrebte Inflationsziel von 2 Prozent noch nicht erreicht. Es fehlen noch ein paar Zehntel und viele Experten sind der Meinung, dass die letzten Zehntel die schwersten seien. Die Zwei-Prozent-Marke gilt als optimal für die Wirtschaft.

Kerninflation immer noch über 3 %

Die vermeintliche Entspannung der Teuerung könnte auch trügerisch sein, denn: Die sogenannte Kerninflation, die als wichtiges Barometer für zugrundeliegende Preistrends gilt, liegt nach wie vor über 3 Prozent. Im Januar lag der Wert für diese schwankungsreichen Preise bei 3,3, Prozent. Zur Kerninflation gehören unter anderem die Preise für Energie, Lebensmittel, Alkohol und Tabak.

Probleme könnten auch hohe Lohnabschlüsse machen. Gewerkschaftsvertreter fordern in den noch offenen Tarifverhandlungen teilweise drastische Lohnerhöhungen, um die Preissteigerungen in anderen Bereichen auszugleichen. Darüber hinaus sollen sich für die Beschäftigten die Arbeitsbedingungen verbessern. Dadurch entstehen den Unternehmen höhere Kosten. Diese Kosten werden in der Regel an die Kundinnen und Kunden weitergegeben, was die Inflation antreibt. Noch kommende Lohnerhöhungen könnten also die Inflation wieder befeuern und erneut aus dem Ruder laufen lassen.

Warum die Unsicherheit groß bleibt

Politiker zeigen sich gerne optimistisch, argumentieren, dass die EZB das Problem Inflation durch die Zinserhöhungen in den Griff bekommen hätte. Christoph Weil von der Commerzbank spricht jedoch die unbequeme Wahrheit aus. Gegenüber tagesschau.de sagt er, es wäre verfrüht, den Sieg über die Inflation zu verkünden.

Notenbanker, allen voran EZB-Chefin Christine Lagarde, schätzen die Lage ähnlich ein. Das geopolitische Umfeld sei zu fragil, heißt es da. Deshalb kann auch noch nicht mit Sicherheit gesagt werden, wann die Zinsen wieder fallen.

Am Rande des G20-Treffens in Sao Paulo in Brasilien hatte Bundesbank-Präsident Joachim Nagel vor einer schnellen Zinssenkung im Euroraum gewarnt. „In früheren Zinszyklen war Abwarten stets der bessere Ansatz, als zu früh zu reagieren“, wird Nagels Aussage aus einem Interview mit der Nachrichtenagentur Reuters auf tagesschau.de zitiert.

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