EZB: Finanzsystem im Euroraum fragil

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Die Hauptaufgabe der EZB besteht darin, die Preise stabil zu halten. So leistet die Zentralbank ihren ganz eigenen Beitrag, den Wohlstand der Menschen zu sichern und zu steigern. Im letzten Jahr konnte die EZB die gewünschte Preisstabilität allerdings nicht umsetzen. Im März lag die Inflation in der EU bei 10,9 % – die Preise sind also stark gestiegen und können auf keinen Fall als stabil bezeichnet werden.

Mit Zinserhöhungen sollte die Stabilität zurückgewonnen werden, was zumindest augenscheinlich gelingt. Im Oktober lag die Teuerung „nur“ noch bei 3,6 Prozent. Das ist immer noch hoch, denn die EZB strebt für die Preisstabilität eine Inflation von 2 Prozent an, aber die Teuerung entwickelt sich in die richtige Richtung.

Warnung vor fragilem Finanzsystem

Jetzt hat die EZB ihren Finanzstabilitätsbericht herausgegeben und davor gewarnt, dass das Finanzsystem im Euroraum fragil sei. „Die schwachen Wirtschaftsaussichten und die Folgen der hohen Inflation belasten die Fähigkeit von Menschen, Unternehmen und Regierungen, ihre Schulden zu bedienen“, wird EZB-Vizepräsident Luis de Guindos auf tagesschau.de zitiert. Der Stabilitätsbericht wird von der EZB zweimal im Jahr herausgegeben. Der Hinweis auf ein fragiles Finanzmarktsystem ist definitiv ein Grund zur Sorge.

Zur Bekämpfung der hohen Inflation hatte die EZB in den letzten Monaten zehnmal die Zinsen erhöht. Sowohl für Banken als auch für Sparer war das erst einmal eine gute Nachricht, aber nun wendet sich für die Banken das Blatt. Im Stabilitätsbericht heißt es, dass die schnell gestiegenen Zinsen vor allem für Banken im Euroraum ein Risiko seien.

Warum Banken vor einer großen Herausforderung stehen

Vorteilhaft sei für die Banken, dass sie selbst wieder mehr Zinsen bekämen, wenn sie Geld bei der EZB parkten. Die Zeiten der Strafzinsen seien endgültig vorbei. Zudem verdienten die Banken mehr aufgrund der gestiegenen Kreditzinsen. Problematisch könnte jedoch werden, dass in den Büchern der Banken viele langfristige Kredite mit einer verhältnismäßig niedrigen Verzinsung stehen.

Darüber hinaus ging die Nachfrage nach neuen Krediten in den letzten Monaten zurück. Die Menschen halten ihr Geld zusammen, weil alles teurer geworden ist. Die Baukosten sind unter anderem immens gestiegen – der Traum von den eigenen vier Wänden, für den ein Kredit bei der Bank hätte aufgenommen werden müssen, wird aufgrund der großen Unsicherheit momentan von vielen aufgeschoben.

„Die Banken des Euroraums profitieren von steigenden Zinsen, sehen sich aber mit Gegenwind durch höhere Finanzierungskosten, schlechtere Qualität der Aktiva und geringere Kreditvolumina konfrontiert“, wird der Stabilitätsbericht der EZB auf tagesschau.de zitiert.

Die Währungshüter versuchen natürlich eine mögliche Eskalation auszuschließen. Das Bankensystem sei „gut aufgestellt“ heißt es da. Zudem gäbe es hohe Kapitalpuffer, zum Beispiel für etwaige Rückschläge auf den Immobilienmärkten.

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