Krones legt starke Neun-Monats-Zahlen vor

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Viele Maschinen- und Anlagenbauer leiden derzeit unter der schwächeren konjunkturellen Entwicklung. Nicht so der deutsche Anlagenbauer Krones. Das mittelständische Familienunternehmen hat im laufenden Jahr sogar die Umsatzprognose angehoben und vor wenigen Tagen sehr starke Neun-Monats-Zahlen vorgelegt.

Dennoch liegt die Krones-Aktie seit Jahresbeginn leicht im Minus. Allein bis zu den im April dieses Jahres erreichten Jahreshochs sind mehr als 15% Luft. Bevor ich gleich im Detail auf die jüngsten Zahlen eingehe, stelle ich Ihnen das Unternehmen kurz vor.

Krones AG: Ein kurzes Portrait

Die Krones AG plant, entwickelt und fertigt Einzelmaschinen sowie schlüsselfertige Anlagen für alle Bereiche der Abfüll- und Verpackungstechnik und Getränkeproduktion. Krones gilt als einer der weltweit führenden Konzerne der Branche.

Zu den Abnehmern gehören internationale Unternehmen aus den Bereichen Getränke-, Lebensmittel- sowie Chemie- und Pharmaindustrie. Krones bietet vom Bau von Getränke­fabriken bis hin zur Auslieferung der fertigen Produkte sämtliche Services aus einer Hand.

Um Produktionsabläufe verbessern zu können, arbeitet der Konzern eng mit seinen Kunden zusammen und entwickelt individuell abgestimmte Produkte und Dienstleistungen. Zusätzlich zu seinen Produkten bietet Krones im After-Sales-Bereich ein umfangreiches Serviceangebot, das die weltweite Montage, Inbetriebnahme, Wartung oder den Umbau von Anlagen umfasst.

Deutliches Umsatz- und Ergebniswachstum

Blicken wir jetzt auf die starken Zahlen für die ersten neun Monate des laufenden Jahres, die Krones vor wenigen Tagen vorgelegt hat. Die Nachfrage nach Produkten und Dienstleistungen von Krones ist weiterhin sehr gut. Der Auftragseingang legte zuletzt weiter zu und der Auftragsbestand kletterte erstmals über die Marke von 4 Mrd. Euro.

Der Umsatz stieg um 14,5% auf knapp 3,5 Mrd. Euro. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) konnte sogar um 23% auf 332,3 Mio. Euro verbessert werden. Die EBITDA-Marge stieg somit von 8,9 auf 9,5%. Zudem wurden die Prognosen für das laufende Geschäftsjahr bestätigt.

Der Krones-Vorstand rechnet weiterhin mit einem Umsatzwachstum von 11 bis 13%. Zudem will das Unternehmen die Ertragskraft weiter verbessern und prognostiziert für 2023 eine EBITDA-Marge von 9 bis 10%. Werden diese Ziele erreicht, ist das die Grundlage für eine erneut attraktive Dividende im kommenden Jahr.

Auf Basis der starken Neun-Monats-Zahlen und der vollen Auftragsbücher ist die Krones-Aktie nach meinen Analysen bei Kursen um 100 Euro zu niedrig bewertet. Hinzu kommt, dass Krones über eine sehr starke Bilanz verfügt und ein guter Dividenden-Zahler ist. Damit ist die Krones-Aktie trotz der branchenbedingt stärkeren Kursschwankungen für Value-Anleger einen Blick wert.