Koenig & Bauer Aktie

3 min | Stand 08.06.2022
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Die im SDax gelistete Koenig und Bauer Aktie befindet sich zu 84,74% in Streubesitz.

Größere Aktienanteile besitzen die Unternehmen Bestinver Gestion (2,53%), MKB Holding (10,19%), Union Investment (5,05%), JPMorgan (3,21%) sowie der Vorstandsvorsitzende Claus Bolza-Schünemann (5,07%).

Koenig und Bauer AG: Wertpapier eines traditionsreichen Unternehmens

Wenn Sie sich für den Kauf der Koenig und Bauer Aktie entscheiden, beteiligen Sie sich an dem ältesten Druckmaschinenhersteller der Welt.

Nach eigenen Angaben ist das Unternehmen auch Weltmarktführer unter den Herstellern von Maschinen für das Bogenoffset-Großformat der Verpackungsindustrie, den Blechdruck und den Zeitungsdruck.

An der Herstellung und dem Verkauf von Druckmaschinen für den Banknotendruck sowie dem Druck von Wertpapieren ist die AG mit einem Marktanteil von 90% beteiligt.

Weitere Spezialmaschinen stellt das Unternehmen für den Akzidenzdruck sowie in Form von Hologrammpressen her. Die Bogenoffset-Druckmaschine KBA Rapida 205 aus der Fertigung des Unternehmens ist das weltgrößte Modell seiner Art.

Hauptstandort der Koenig und Bauer AG ist Würzburg. Darüber hinaus ist das Unternehmen mit Produktionsstätten an weiteren Standorten vertreten.

Die Aktiengesellschaft erwirtschaftete 2017 mit über 5.500 Mitarbeitern einen Jahresumsatz von 1,22 Milliarden Euro.

Die Unternehmensgeschichte bis zur Emission der Koenig und Bauer Aktie

Bereits im Jahr 1817 wurde der Grundstein für die Koenig und Bauer Aktie gelegt. Friedrich Gottlob Koenig und Andreas Friedrich Bauer gründeten das Unternehmen im Kloster Oberzell in der Nähe von Würzburg.

Die erste Druckmaschine des Unternehmens wurde unter anderem für den Druck der Londoner Tageszeitung The Times eingesetzt.

Nach dem Tod des Firmengründers Friedrich Koenig im Jahr 1833 führten seine Witwe Fanny Koenig und Andreas Bauer das Unternehmen bis zum Firmeneintritt der Söhne Wilhelm und Friedrich Koenig gemeinsam weiter.

Bereits im Jahr 1855 gründete das Unternehmen eine eigene Krankenkasse und später weitere Sozialeinrichtungen für die Mitarbeiter.

Nachdem auch der zweite Firmengründer Andreas Bauer im Jahr 1860 verstarb, waren Wilhelm und Friedrich Koenig gemeinsam mit ihrer Mutter Fanny für das Unternehmen verantwortlich.

Im Jahr 1901 errichtete das Unternehmen seinen heutigen Standort in Würzburg. Im Jahr 1913 übernahm das Unternehmen die Schnellpressenfabrik L. Kaiser’s Söhne in Wien.

Im Zweiten Weltkrieg wurden die Werke weitgehend zerstört und in den 1950er Jahren wieder aufgebaut. Die Koenig & Bauer Aktie wurde nach dem Zweiten Weltkrieg aufgelegt.

Koenig & Bauer: Erfolge in jüngerer Zeit

Ein neues Werk errichtete das Unternehmen in den 1950er Jahren in Trennfeld.

Weitere Produktionsstätten kamen in den 1970er und 1980er Jahren hinzu. Im Jahr 1990 übernahm Koenig und Bauer das Konkurrenzunternehmen Albert-Frankenthal und änderte den Firmennamen auf Koenig & Bauer-Albert, abgekürzt KBA.

Das Unternehmen beteiligte sich zudem an der heutigen KBA Motter Corp. in den USA und schloss ein Kooperationsabkommen mit den Planeta Druckmaschinenwerken in Radebeul.

Im Laufe der 1990er Jahre übernahm Koenig und Bauer das Unternehmen vollständig, schloss ein Joint Venture mit dem israelischen Unternehmen Scitex Corporation und übernahm zudem im Jahr 2001 das Schweizer Partnerunternehmen De La Rue Giori SA.

Aktuelle Unternehmenskennzahlen der Koenig und Bauer AG (Stand 2018)

Mitarbeiter:ca. 5.590
Umsatz:1,22 Mrd. €
Marktkapitalisierung:894,82 Mio. €
Ergebnis je Aktie:4,91 €

Koenig und Bauer Aktie: Dividendenzahlungen

JahrDividende in €
20100,30
20110,00
20120,40
20130,00
20140,00
20150,00
20160,50
20170,90