Gold: Kampf der Bullen und Bären geht in die nächste Runde

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Zum Jahresanfang erstellte ich eine langfristige Prognose für 2024, welche auf den Kursbereich um 2.766 US-Dollar pro Feinunze verwies. Seitdem ist aber noch nicht viel passiert. Vielmehr bewegt sich der Rohstoff in engem Rahmen über der runden Marke von 2.000 US-Dollar hin und her. Demnach spricht vieles dafür, dass der in der nachfolgenden Tageschart-Grafik eingezeichnete Widerstandsbereich zwischen 2.051 und 2.074 US-Dollar bald überschritten wird.

Abbildung 1: Chartanalyse der Feinunze Gold in US-Dollar. Angezeigt wird der Tageschart.

Quelle: aktienscreener.com

Fehlausbruch nach unten …

Ein Grund für diese Einschätzung ist das Fehlsignal auf der Unterseite, nachdem kurzzeitig die in der Grafik eingefügte grüne Unterstützungslinie unterschritten wurde. An einem Tag rutschte das Edelmetall unter diese Marke, löste sich vom Tagestief deutlich nach oben und am Folgetag begann dann die bis zum neuen Jahr andauernde Aufwärtsbewegung, die schließlich in eine Seitwärtstendenz überging.

…wird meist nach oben aufgelöst!

Zum Schluss dieser Seitwärtstendenz ist aber die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass die Feinunze Gold diesen Bereich übersteigen und auf ein neues historisches Hoch ausbrechen wird. Fehlausbrüche gelten nämlich in der Charttechnik als gute Hinweise dafür, dass eine ähnliche Bewegung auf der Gegenseite kommt, und das wäre in diesem Fall nach oben.

Eine solche Bewegung könnte bis in den Bereich von 2.300 US-Dollar führen. Dann dürften wohl weitere Gewinnmitnahmen, einhergehend mit einer erneuten Seitwärtstendenz – womöglich auf hohem Niveau –, einsetzen.

Fazit: 2.766 US-Dollar ist laut meiner Langfristanalyse von Anfang des Jahres an dieser Stelle das große Ziel. Jetzt kommt noch ein kleines Ziel bei 2.300 US-Dollar hinzu. Darauf gesetzt werden darf, wenn das Edelmetall nach oben ausbricht. Allerdings kommen derartige Bewegungen oft nach dem Wochenende im asiatischen Markt, wenn der Markt sehr dünn ist.