Tesla: Bullen markieren das Tief und zünden neue Rallye
Das war nicht von schlechten Eltern! Nachdem die Kurse bei der Tesla-Aktie kurz unter den Support fielen, schossen sie direkt 30 US-Dollar höher!
So etwas in der Art hatte ich erhofft. Wenngleich das ehrlich gesagt schon wieder ein bisschen zu viel des Guten ist. Aber wir können uns das ja nicht aussuchen. Wenn die Investoren mit den großen Geldbeuteln – genauso wie wir – die Reaktion an der Unterstützung abgewartet haben, dann ist das durchaus chic.
Tesla im Tageschart
Es ist schon viel gewonnen, aber die nächste Bullenhürde wartet schon. Dass wir gestern direkt eine grüne Kerze mit +5 Prozent sehen, ist wiederum typisch Tesla. Hier ist oft reichlich Bewegung drin. Deshalb könnten wir bereits vor dem Wochenende um die Hürde herum stehen. Oder wieder beim Support um 150 US-Dollar. Wer weiß schon, was hier der nächste Tag bringt?
Genau deshalb ist mein Trade auch auf einen längeren Zeitraum ausgelegt. Von mir aus, darf Tesla gerne Richtung 200 und darüber hinaus laufen. Bei 300 US-Dollar war das Jahreshoch von 2023. Das ist aus aktueller Sicht ein sehr sportliches Ziel. Da muss „Ankündigungslord“ Elon Musk vorerst ordentlich in die Trompete pusten, bevor es soweit hoch gehen kann.
Update zu Coinbase, Marathon und ein Depotauszug
Das BTC-Halving ist abgehakt. Danach schütteln die Kurse gerne erst einmal zur Seite. Das kann sogar ein paar Wochen dauern. Insofern dämpfen Sie Ihre Erwartungen im kurzen Zeitfenster. Viel erwarten dürfen Sie dagegen für das nächste Jahr. Deshalb sind die Kaufkurse jetzt ganz attraktiv, wenn der Tradingsplan aufgeht.
Genauso wie es bei Coinbase laufen kann, gilt es auch für Marathon Digital. Die beiden Aktien können durchaus eine Weile um dem aktuellen Niveau herumfahren. Wichtig ist, wo die in einem Jahr stehen.
Hier sehen Sie noch einen Einblick in die aktuell besprochenen Trades. Marathon geht nur als Aktie, deshalb erscheint die nicht bei der Übersicht der Hebelzertifikate.
Das Coinbase Faktor 3 Zertifikat ist in etwa beim Einkaufspreis. Die beiden Tesla-Trades sind in der Entwicklung natürlich unterschiedlich, weil der Kauf zu unterschiedlichen Preisen stattfand. Abgesehen davon liegen die K.O.-Schwellen auch 10 US-Dollar auseinander.
Den K.O. bei 135 US-Dollar hatte ich am 16.4. gekauft. Für den Fall, dass Tesla vor der Supportzone nach oben dreht. Aber auch mit dem Wissen, dass wir hier nicht direkt den Boden sehen können. Die 2. Ladung Tesla habe ich dann mit der Schwelle 125 US-Dollar am 22.4. gekauft. Beide Male mit ungefähr ähnlichem Einsatz: 170 Euro bei 1. Trade und 185 Euro beim 2.
Wer jetzt in Tesla einsteigen möchte, ist mit dem K.O. bei 135 US-Dollar gut beraten. Das ist unter den letzten Tiefs. Wer es spannender haben möchte, kann natürlich auch Preise direkt in der Kurslücke als K.O. wählen. In der Hoffnung, dass dieses Gap jetzt auch mehrere Monate nicht geschlossen wird. Das ist aber sehr optimistisch und würde ich – wenn überhaupt – mit einer winzigen Position riskieren.
Michael Berkholz entdeckte vor einigen Jahren seine Leidenschaft fürs Trading und gibt sein Wissen heute mit großer Leidenschaft an seine Leser weiter. Er ist Gastautor der GeVestor Financial Publishing Group.
