Optimierte Strategie macht 300 Prozent in 2 Monaten

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Gestern haben wir uns die Rohversion des neu programmierten Indikators angeschaut. Da sind wir einfach blind nach Signal in den Trade gegangen und das war bereits profitabel. Heute habe ich die Strategie verfeinert und siehe da, wir können noch viel mehr rauskitzeln!

Als Einstieg habe ich jetzt das 61,8er Retracement der jeweiligen Bewegung gewählt. Wenn wir also ein Long-Signal bekommen, schaue ich mir an, wo der Hochpunkt ist und ziehe den Kollegen Fibonacci bis zum letzten Tief. Daraus ergibt sich dann der Punkt, den wir für den Einstieg brauchen. Kommt ein Short-Signal machen wir das entsprechend andersherum.

Oft kommt das jeweilige Hoch oder Tief, an das ich das Fibonacci Retracement anlegen muss sogar nach dem Signal. Dann laufen die Kurse beispielsweise nach dem Long-Signal noch ein wenig hoch, bevor es dann einen Rücklauf gibt. Hier nehmen wir dann das neue Hoch und lassen uns das 61,8er davon berechnen.

Ich eröffne weiterhin 2 Trades, wenn es zum Einstieg kommt. Der erste hat als Ziel ein CRV von 2:1 und die zweite Position hat ein Ziel von 3:1. Daraus hat sich beim heutigen Backtest folgendes Bild ergeben.

Optimierte 1+3 Strategie im 15-Minuten-Chart beim DAX

Wir hatten 20 Trades seit Oktober mit diesem System. Davon waren 70 Prozent erfolgreich. Pro Position riskiere ich weiterhin die 3 Prozent des Depots. Der genaue Wert, den ich pro Trade riskiere, ändert sich deshalb logischerweise. Das hat dann einen guten Zinseszinseffekt. Anfangs haben wir bei fiktiven 1.000 Euro Kapital 30 Euro pro Position riskiert. Am Ende waren es 129 Euro!

(Quelle: Excel)

Wie Sie sehen, ist heute wesentlich weniger Rot. Der maximale Drawdown ist auf 11,64 Prozent gesunken. Da hatten wir einmal 2 verlorene Trades hintereinander.

Von den 20 Trades waren die Masse auch realistisch umsetzbar. Wir hatten 2 Ausreißer, da kam das Signal z.B. nachts um 3 Uhr. Ausgeführt hätten wir den Trade dann um 6:30 Uhr, wenn wir bis dahin die Kauforder in den Markt gelegt hätten. So etwas ist in der Praxis schwer machbar und muss auch gar nicht sein. Wenn wir einmal einen Trade verpassen, dreht sich die Welt trotzdem weiter.

Was jedoch etwas heftig war: Wir hatten zwischen dem 28. November und 12. Dezember nur 1 Signal. Zwischen dem 10. und 20. November gab es auch nur eines. Wenn man das allerdings vorher weiß, dass es zwischendurch auch mal ruhig sein kann, ist das auch in Ordnung. Besser als 5 Trades am Tag und davon schlägt dann die Hälfte fehlt.

Frisches Signal generiert!

Aktuell warte ich auf einen Long-Einstieg. Die folgenden Zahlen gelten ohne Gewähr, bzw. nur so lange es kein neues Hoch im DAX gibt. Das aktuelle Hoch ist bei 16.760 Punkten. Als letztes Tief nehme ich die 16.653. Daraus ergibt sich ein Long-Einstieg bei 16.694 Punkten. Das ist das 61,8er Retracement. Stoploss sind 18,5 Punkte. Somit liegen die Ziele bei 37 und 55 Punkten über dem Einstieg.

Sollte der DAX weiter hoch steigen, verändern sich die Werte, weil wir die Fibonacci-Linien neu ziehen müssen – bis zum jeweiligen Hoch.