Börse: Dax und Dow Jones im Vergleich
Der Dax kommt einfach nicht aus dem Quark. Dafür brauchen wir weder die Ukraine, den fallenden Euro oder den Ölpreis verantwortlich machen.
Offensichtlich werden die weltweiten Anleger momentan lieber woanders ihr Geld los.
Werfen wir einen Blick auf die Charts… vom Dax an die Wall Street und morgen geht’s wieder zurück.
Chart Dax mit Firley lang-Indikator
Das stimmt was nicht, im Dax
Im unteren Chartteil sehen Sie den Firley-lang-Indikator. Dieses Hilfsmittel lotet die langfristigen Kurs-Bewegungen aus.
Ausflüge unter die Null-Linie sind eher negativ zu werten, Notierungen über der Null-Linie sind positiv.
Der versierte Charttechniker erkennt ebenfalls, „dass da was nicht stimmt, im Dax“.
Dax-Kurse jenseits aller Vorstellung?
Und da stimmt und stimmte, wie Sie wissen, ja tatsächlich etwas nicht, im Dax. Vor etwa einem Jahr kündigte ich an, dass uns eher durchwachsene Kurs-Zeiten bevorstehen. Freilich, viele Experten sahen rosige Zeiten voraus und prophezeiten Dax-Kurse, die noch nie ein Mensch zuvor gesehen hat. Sie wissen:
Die 10.000 wurde geknackt, doch das Erreichen fremder Kurs-Galaxien blieb aus. Und ebenso freilich prophezeien viele Experten jetzt schon und sicherlich auch Ende des Jahres wieder unendlich weite Aufwärtsbewegungen (beam me up…).
Warten wir es ab. Ich habe ja nichts gegen Aufwärts-Prophezeiungen, alleine mir fehlt ein eindeutiges Signal. Der Firley-lang muss also erstmal die Null überbieten und der 256-Tage-GD nach oben durchbrochen werden. Und
natürlich müssen wir jetzt auch ganz genau (noch genauer als sonst) die Wall Street beobachten.
Hier ein Dow-Chart.
Chart Dow Jones Industrial
Jetzt schauen Sie sich das mal an! Der Firley lang-Indikator im unteren Chartteil notierte zuletzt im Sommer / Herbst 2011 (!) unter der Null-Linie. Seither steigt der Dow Jones… naja gut… oder besser gesagt: Der Dow bewegt sich seither seitwärts mit steigender Tendenz.
Allerdings, und das muss honoriert werden: Der Dow Jones erreichte in diesem Jahr zahlreiche neue Allzeithochs.
Und natürlich möchte ich Ihnen nicht die vorgezogene Jahresend-Rally verhageln. Doch genau in dieser Stärke liegt die Gefahr für den Dax. Sollte sich der Dow Jones (vielmehr die weltweiten Anleger) dazu entschließen eine Verschnaufpause einzulegen, dann kann es für unseren Dax zappenduster werden.
Kann, wohlgemerkt. Morgen werfen wir einen weiteren Blick auf die Indizes.
Stopps beachten und zurücklehnen
Alles in allem befinden wir uns in einer Situation, in der weiterhin die Stopps beobachtet und justiert werden sollten. Nachkäufe oder Neu-Einstiege sind in der laufenden Aufwärtsbewegung bereits getätigt worden. Falls nicht, würde ich mein Pulver jetzt auch nicht komplett verschießen… zumal Sie ja wahrscheinlich abwarten möchten, was ich Ihnen Mitte Dezember ganz konkret empfehlen werde.
Börsenerfolg ist wenn man´s einfach macht
Zugegeben: Einen Börsendienst an einem Kurshoch – wie aktuell – zu starten ist kurz- bis mittelfristig gesehen eine Herausforderung. Natürlich wäre es mir auch lieber, wir wären im Jahre 2009 und ich könnte Ihnen als Börsen-Gourmet die Aktien-Leckerbissen auf dem Silber-Tablett servieren. Doch die Finanz-Welt ist nun mal leider nicht elefantastisch (außer auf Kika und im WDR) und wir befinden uns im Jahre 2014 und ich bin nicht Manuel Neuer.
Natürlich werden wir das Beste draus machen. Und schon jetzt, da ich meine Analyse-Ansätze täglich immer noch ein bisschen verfeinere und mein Aktien-Universum noch ein bisschen erweitere bzw. vertiefe, kann ich Ihnen versprechen, dass es (mein Börsendienst) gleichzeitig spannend als auch ent-spannend wird.
Und darauf kommt es an. Dranbleiben, Freude haben (mir macht die tägliche Börsenarbeit nun mal Spaß), sinnvoll investieren, Gewinne machen, bodenhaftend mit Verlusten rechnen und weiter dranbleiben.
Viel Erfolg an der Börse Ihr