Hedgefondsmanager attackiert Big Techs Bilanzen

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Michael Burry, legendärer Hedgefondsmanager und bekannt aus dem Film „The Big Short“ (2015), wurde berühmt, weil er früh gegen den Immobilienboom der 2000er-Jahre wettete – und Recht behielt.

Sein Fonds Scion Capital verdiente in der Finanzkrise 2008 hunderte Millionen USD, indem er auf den Kollaps der US-Hypothekenmärkte setzte. Ein sogenannter „Short“ ist eine Wette auf fallende Kurse – und Burry scheint wieder Blut geleckt zu haben.

Angriff auf die KI-Giganten

Jetzt nimmt er die größten Technologiekonzerne der Welt ins Visier: Meta, Alphabet, Oracle, Microsoft und Amazon. Sie sollen laut Burry ihre Gewinne systematisch schönen, indem sie die Abschreibungszeiträume ihrer Rechenzentren künstlich verlängern – von drei bis fünf auf bis zu sechs Jahre. Die reale Lebensdauer der Hardware liege aber bei nur zwei bis drei Jahren.

Milliarden-Gewinne zu hoch ausgewiesen?

Burrys Kalkulation ist brisant: Zwischen 2026 und 2028 könnten so rund 176 Mrd. USD an Abschreibungen fehlen. Das Ergebnis: Oracle-Gewinne wären laut ihm um knapp 27 % zu hoch, Meta um über 20 %.

Ein klarer Fall von überzogenen Bilanzen – oder doch nur eine buchhalterische Spitzfindigkeit?

Ich bin gespannt. Große Short-Aktionen prominenter Trader – ob Jim Chanos bei Tesla oder Bill Ackman bei Herbalife – sind meist spektakulär gestartet, aber nie erfolgreich geendet.

In meinem Börsendienst Voigts Global Profits analysiere ich regelmäßig, was hinter den großen Marktgeschichten steckt – und wie Sie daraus Profit schlagen können.