IBM Aktie: 3 Gründe für einen Turnaround 2018

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Sie suchen nach einer vielversprechenden US-Aktie mit großem Namen? Dann sollten Sie einen Blick auf IBM werfen.

Ja, richtig gelesen – ausgerechnet IBM, das Unternehmen, dessen Umsätze sich seit Jahren rückläufig entwickeln und dessen Aktie im vergangenen Jahr rund 20 Prozent verloren hat, könnte sich für Anleger im neuen Jahr als gutes Investment erweisen.

Hier sind die drei wichtigsten Gründe für diese Einschätzung:

Erstens: Gute Aussichten

So schwierig sich das Geschäftsumfeld in den vergangenen Jahren auch entwickelte und so schwach Quartal für Quartal die Bilanzen ausfielen, es sieht danach aus, als würde ein fundamentaler Turnaround bevorstehen.

Denn IBM hat zuletzt massiv in Bereiche investiert, die schon jetzt immer wichtiger werden und die auch in den kommenden Jahren zu den wachstumsträchtigsten und lukrativsten Segmenten gehören dürften.

Von der Cloudtechnologie, also dem Angebot extern ausgelagerter virtueller Speicherkapazitäten für Privat- und Geschäftskunden, über Cyber Security bis hin zu Datenanalyse – Stichwort: Big Data! – ist alles dabei.

Die Bereitstellung einer Cloud-Infrastruktur erweist sich angesichts immer größerer Datenmengen als zukunftsfähiges Geschäftsmodell. Die Analyse dieser Datenberge zum Zwecke der Konsumentendurchleuchtung für noch gezielter platzierbare Werbeangebote lassen sich Händler und Werbefachleute, aber beispielsweise auch politische Parteien einiges kosten.

Cyber Security wiederum gewinnt massiv an Bedeutung in einer vernetzten Welt, in der immer mehr online eingekauft und bezahlt wird, und durch die bald autonom gesteuerte Autos fahren sollen. Ein weiteres zukunftsträchtiges Geschäftsfeld bildet der Bereich Blockchain. Hier trauen Branchenkenner IBM mit Abstand am meisten zu.

Zweitens: Lukrative Dividende

Trotz der Investitionen in künftige Wachstumsbereiche kommen bei IBM auch die Anleger nicht zu kurz. Bereits 22 Jahre in Folge hat das Unternehmen seine Dividende bereits angehoben, ab dem 25. Jahr spricht man vom „Dividenden-Aristokraten“, und es ist wohl anzunehmen, dass IBM auf diesen Titel nicht wird verzichten wollen.

Zudem wurden zum Stichtag 31. Dezember 2017 erneut die 10 Dow-Jones-Aktien mit der höchsten Dividendenrendite gekürt – mit einer Dividendenrendite von 3,9 Prozent landete IBM dabei stolz auf Platz 2 hinter Verizon.

Drittens: Charttechnische Impulse

Im vergangenen Jahr hat die IBM Aktie zunächst kräftige Verluste eingefahren, um dann auf vergleichsweise niedrigem Niveau im Seitwärtsmodus zu verharren. Positiv gesehen kann hier jedoch von einer Bodenbildung gesprochen werden, der Bereich von 117 Euro oder 139 Dollar wurde nicht unterschritten.

Stattdessen ging es im Herbst wieder tendenziell aufwärts – und seit Jahresbeginn konnte die IBM Aktie sogar wieder kräftig aufholen. In der ersten Handelswoche 2018 schaffte sie ein fulminantes Plus von fast 6 Prozent und kostete zuletzt rund 136 Euro oder 162 Dollar.

Die Negativspirale könnte damit durchbrochen sein, die Chancen stehen nicht schlecht, dass es 2018 wieder aufwärts gehen wird für IBM und seine Aktie.