AMD-Aktie auf Höhenflug – KI-Deals treiben
Wenn Sie aktuell einen Blick auf die Nasdaq werfen, fällt sofort auf, wie stark die AMD-Aktie (Advanced Micro Devices) steigt.
Der Grund ist eine Meldung vom 6. Oktober 2025: OpenAI, der bekannte KI-Entwickler, setzt künftig auf AMD-Grafikprozessoren. Diese Prozessoren, auch GPUs genannt, sind Hochleistungschips, die besonders gut für Rechenaufgaben geeignet sind, wie sie Künstliche Intelligenz benötigt.
AMD startet durch: Die Aktie rast nach oben
Konkret sichert sich OpenAI 6 Gigawatt Rechenleistung, das entspricht der Energie, die viele kleine Städte gleichzeitig verbrauchen könnten. Später könnte AMD durch zusätzliche Rechte an den Aufträgen sogar noch mehr profitieren. Die erste Phase startet 2026. Damit katapultiert sich AMD aus dem Schatten des Konkurrenten Nvidia und zeigt: Sie sind ernsthaft im KI-Rennen dabei.
Oracle baut Supercluster: Ein Mega-Projekt für die Cloud
Parallel meldete Oracle, ein US-Technologie-Riese, dass ein gigantischer KI-Supercluster mit 50.000 AMD-GPUs entsteht. Ein Supercluster ist im Grunde ein riesiger Zusammenschluss von Hochleistungsrechnern, die extrem komplexe Aufgaben gleichzeitig erledigen können.
Dieses Projekt wird OpenAIs Cloud-Server unterstützen, also die Rechner, die ihre KI-Dienste ins Internet bringen. Für Sie als Anleger bedeutet das: AMD liefert die Technik für ein Projekt, das in der nächsten Zeit für viel Aufmerksamkeit und Umsätze sorgen wird. Kein Wunder, dass die Aktie direkt nach der Nachricht spürbar anzog und viele Anleger sofort zugreifen.
Warum Sie trotzdem genau hinschauen sollten
Einige Experten warnen, dass die Aktie aktuell teuer wirkt. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis, kurz KGV, liegt über 140. Das KGV zeigt, wie hoch der Preis der Aktie im Verhältnis zu den Gewinnen des Unternehmens ist – je höher, desto teurer scheint das Papier.
Deshalb wird besonders spannend, wie AMD am 4. November die Quartalszahlen (also die offiziellen Gewinn- und Umsatzmeldungen) veröffentlicht. Das wird zeigen, ob die Euphorie gerechtfertigt ist oder ob die Aktie zu hoch bewertet ist.
Langfristiges Potenzial: Wachstum und KI-Chancen
Andere Analysten, etwa Wedbush, sehen noch deutliches Potenzial und haben das Kursziel auf 270 USD angehoben. Das Geschäft mit KI-GPUs ist der Wachstumsmotor: Wenn KI-Dienste wie ChatGPT oder andere Anwendungen immer mehr Rechenpower brauchen, profitiert AMD direkt.
Für Sie bedeutet das: Wer langfristig denkt, könnte von diesem Trend profitieren, ohne auf kurzfristige Kursschwankungen zu achten. Wenn Sie also überlegen, ob Sie AMD ins Depot nehmen, lohnt sich ein genauer Blick. Beobachten Sie die Zahlen am 4. November, dann können Sie entscheiden, ob ein Einstieg für Sie jetzt interessant ist.