Handelsstrategie für Gold im 30-Minuten-Chart

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Heute einmal live etwas aus der Praxis: Das Strategie, die ich heute im Gold handele, ist beim Backtesting im Jahr 2023 ungeschlagen! Es gab ganze 12 Mal dieses Muster und jedes Mal ist der Trade in den Gewinn gelaufen.

Sollte er diesmal im Minus enden, stelle ich natürlich nicht gleich das System in Frage. Dann war es einfach ein verlorener Trade und die Bilanz mit 12:1 Siegen ist immer noch gigantisch. Ich habe beim Backtest übrigens auch den Stoploss nachgezogen. Das werde ich in der Praxis genauso machen. Allerdings ist die Masse der Trades tatsächlich in den maximalen Gewinn gelaufen. Nur wenige wurden mit kleinem Profit beendet.

Gold-Trading im 30-Minuten-Chart

Bei der ersten Kerze ganz links hat mir der 3plus1Indikator ein Long-Signal gegeben. Daraufhin warte ich beim Gold erst einmal ab, in welche Richtung die Kurse danach verlaufen. Steigen Sie um die einfache Länge der Signalkerze, gehe ich dort bei meiner „Fibonacci-Linie“ long. Mit Fibonacci hat alles nicht zu tun, ich nutze nur das Werkzeug, um mir ein Vielfaches von der Signalkerze anzuzeigen.

(Quelle: Tradingview.com)

Ich gehe dann also long, wo das Werkzeug mir die „-1“-Linie einzeichnet. Meine Analyse des Jahres 2023 in Gold hat ergeben, dass die Kurse, nachdem Sie die „-1“ erreicht haben, oft genug Richtung „-8“-Linie laufen. Dort sehen Sie auch meinen „Take-Profit“ ganz oben im Chart.

Als Stoploss nehme ich die „1“-Linie. Das ist immer das Tief der Long-Signalkerze im Chart. Die Kerze geht automatisch durch das Fibonacci-Tools immer von 1 bis 0.

So funktioniert dieses Handelssystem. Wie gesagt, ich kann noch etwas Management betreiben, in dem ich den Stoploss weiter nach oben ziehe. Zum Beispiel wenn die Kurse die gelbe „-4“-Linie erreicht haben. Dann ziehe ich den Stoploss auf die „-2“-Linie nach. So haben die Kurse immer noch etwas Luft und können trotzdem Richtung „-8“-Linie klettern. Durch den Stoploss bei „-2“ sichere ich den Gewinn ab. Dann endet der Trade garantiert im Plus.

Geht so ein Trade perfekt auf und erreichen die Kurse die „-8“-Linie, liegt der Profit übrigens bei knapp 350 Prozent!

Gold-Handelssystem im M30

Oben hatte ich geschrieben, dass ich abwarte, wie die Kurse sich nach dem Long-Signal des 3plus1Indikators verhalten. Falls Sie im Gegensatz zu heute fallen, habe ich als Tradingregel folgendes Schema notiert:

Wenn die Kurse die „4“-Linie erreichen, gehe ich short. Das Ziel ist dann die „10“-Linie und der Stoploss kommt auf die „2“-Linie, die Sie oben im Screenshot gerade noch sehen. Es wird immer nur ein System gehandelt. Je nachdem, welchen Punkt die Kurse als erstes erreichen und damit das Tradingsystem auslösen.

Die Bilanz für dieses System im Jahr 2023: 97 Prozent Rendite bei 10 Trades. 4 davon wurden auf Einstand wieder ausgestoppt, weil ich den Stoploss nachgezogen habe. 3 endeten mit Verlust, 2 lagen bei knapp 50 Prozent Gewinn und 1 Trade erreichte die maximalen knapp 300 Prozent Gewinn.

Sie sehen schon, dass dieses System deutlich mehr Schwankungen aufweist, als das oben gezeigte, das letztes Jahr 12:0 gewann. Schön ist aber bei beiden zu sehen, wie sich die Muster im Chart immer wiederholen, so dass wir darauf aufbauen können.

Nachdem ich im 30-Minuten-Chart aktiv bin, kann das etwas dauern, bis der Trade beendet wird. Manchmal flitzen die Kurse direkt ins Ziel. Und dann gibt es wieder Trades, die teilweise sogar über mehrere Tage laufen. Wichtig ist, dass ich dann bei meinem System bleibe. Nur das habe ich getestet. Was ich nicht geprüft habe: Wie das Ergebnis ist, wenn ich zwischendurch auf andere Gedanken komme und meine zu wissen, wohin die Kurse laufen. Genau diese Emotionen müssen wir beim Trading ausklammern, dann haben wir die besten Ergebnisse. Deshalb werde ich den Trade genauso behandeln, wie er beim Backtest funktioniert hat.