Top-Investor Alan Fournier steigt neu in Alphabet-Aktie ein

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Heute möchte ich Ihnen die drei größten Aktien-Positionen aus dem Portfolio des US-amerikanischen Top-Investors Alan Fournier vorstellen.

Bevor sich Fournier mit seinem Hedge-Fonds Pennant Capital Management selbstständig gemacht hat, konnte er weitreichende Erfahrungen in der Finanzbranche sammeln – und hat dabei von einigen der besten Investment-Managern gelernt. Seine Karriere startete Fournier Ende der 80er Jahre bei dem damals bedeutenden Wertpapier-Broker Bernstein als Aktien-Analyst. Dort betreute er einige der besten Hedge-Fonds als Kunden.

David Tepper, einer der erfolgreichsten Hedge-Fonds-Manager der letzten 20 Jahre, wurde damals auf das Talent von Alan Fournier aufmerksam. Fournier arbeitete daraufhin einige Jahre für Teppers Hedge-Fonds Appaloosa Management. Später hat Fournier seinen eigenen Hedge-Fonds Pennant Capital Management gegründet, der inzwischen zu den erfolgreichsten Fonds der letzten Jahre zählt. Fournier investiert sowohl in unterbewertete Value-Titel wie auch in wachstumsstarke Aktien mit hohem Kurs-Momentum.

Einem einzigen Top-Investor blind zu folgen, ohne die genauen Hintergründe zu seinen Investments zu kennen, ist sicherlich nicht ratsam. Doch wenn Sie nach aussichtsreichen US-Aktien suchen, können die Aktien-Investments von Alan Fournier wertvolle Anregungen liefern.

Dies sind die drei derzeit größten Aktien-Positionen von Fourniers Hedge-Fonds Pennant Capital Management

Alphabet

Größte Position ist die Alphabet-Aktie mit einer Gewichtung von 17,1% im Portfolio von Pennant Capital Management. Die Position hat einen Gegenwert von 42,5 Millionen Dollar und wurde im letzten Quartal von Fournier komplett neu ins Depot aufgenommen.

Im ersten Quartal gingen bei Alphabet Umsätze in Höhe von 69,79 Milliarden Dollar durch die Bücher. Im Vorjahreszeitraum beliefen sich die Erlöse auf etwa 68 Milliarden Dollar. Zwar gingen die Einnahmen im schwächelnden Werbegeschäft leicht zurück, insgesamt übertrafen die jüngsten Umsätze jedoch die Erwartungen der Analysten. So konnte die Google-Mutter für ihr Cloud-Geschäft erstmals in ihrer Geschichte einen Gewinn von 191 Millionen Dollar ausweisen.

Unter dem Strich blieb ein Nettogewinn von 15 Milliarden Dollar beziehungsweise 1,17 Dollar je Aktie übrig. Die Wallstreet-Banker waren im Vorfeld lediglich von 1,09 Dollar je Aktie ausgegangen. Zudem kündigte der Konzern ein Aktienrückkaufprogramm von 70 Milliarden Euro an.

Amazon

Zweitgrößte Aktienposition mit einer Portfolio-Gewichtung von 15,8% ist die Aktie des Online-Giganten Amazon. Derzeit hält Fournier ein Aktienpaket im Wert von gut 39 Millionen Dollar an dem Unternehmen. Die Position hat der Fondsmanager zuletzt unverändert gelassen.

Im ersten Quartal erlöste Amazon über alle Betriebszweige hinweg Umsätze in Höhe von 127,4 Milliarden Dollar. Das entspricht einem Plus von 9% gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Das Unternehmen konnte trotz der hohen Inflation und Konjunktursorgen die Erwartungen der Analysten übertreffen, wobei das starke Werbegeschäft des Internetriesen maßgeblich zum hohen Umsatz beigetragen hat. Unter dem Strich stand ein Gewinn von 3,17 Milliarden Dollar in den Büchern des Konzerns nach einem Verlust von 3,8 Milliarden Dollar im vergleichbaren Vorjahreszeitraum.

Microsoft

Drittgrößte Position mit einer Portfolio-Gewichtung von 15,6% ist die Aktie von Microsoft. Derzeit hält Fournier ein Aktienpaket im Wert von 38,6 Millionen Dollar an dem Unternehmen. Zuletzt hat der Großinvestor seine Position trotz der starken Kursentwicklung nicht verändert

Im letzten Berichtsquartal kletterte der Umsatz im Jahresvergleich um 7% auf 52,9 Milliarden Dollar. Unterm Strich verdiente der Konzern 18,3 Milliarden Dollar und damit rund 9% mehr als vor einem Jahr. Vor allem das Cloud-Geschäft rund um die Azure-Plattform, die anderen Unternehmen Rechenkapazität und Anwendungen im Internet verkauft, lief auch Hochtouren. Dort erzielte Microsoft ein Umsatzplus von 27%.