Hensoldt-Aktie: Potenzial nach Gewinnmitnahmen

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Die Hensoldt-Aktie ist – neben anderen Rüstungs-Titeln – ein großer Gewinner der letzten Monate und Jahre. Das Papier hat seit dem Beginn des Angriffskrieges Russlands auf die Ukraine vor gut 2 Jahren mehr als 200 Prozent zugelegt. Seit Jahresbeginn beträgt das Kursplus gut 50 Prozent, trotz der Gewinnmitnahmen der letzten Handelstage (Stand: 10. April 2024, ca. 10 Uhr).

Nach der eindrucksvollen Rally der letzten Monate inklusive etlicher Allzeithochs ist die Konsolidierung bei der Hensoldt-Aktie keine große Überraschung und dürfte kein Beinbruch sein. Denn Potenzial für das Rüstungs-Papier ist auch im Hinblick auf die abgeschlossene Übernahme des Militär-Dienstleisters ESG weiterhin vorhanden.

Hensoldt mit guten Aussichten

Die bei den Geschäftszahlen vorgestellte Prognose für das laufende Jahr hat zunächst nicht allen Anlegern gefallen, da teilweise mit noch mehr Wachstum gerechnet wurde. Für 2024 plant der Verteidigungs- und Sicherheitselektronik-Konzern mit einem Umsatz von rund 2 Milliarden Euro und einer EBITDA-Marge von 19 bis 20 Prozent. Der Auftragseingang soll stärker zulegen.

Trotzdem ist das Papier in den Wochen nach dem Geschäftsbericht weiter kräftig geklettert – es ging fast 40 Prozent nach oben bis zum bisherigen Rekordhoch von etwa 44 Euro. Denn zum einen ist das geplante Wachstum sehr solide, die Marge überzeugt und auch die Langfrist-Aussichten stimmen. Mit der abgeschlossenen Übernahme von ESG wird Hensoldt laut CEO Oliver Dörre zum „Lösungsanbieter“ und der Zusammenschluss „beschleunigt das internationale Wachstum“.

Hensoldt-Aktie: Rücksetzer sind kein Problem

Die jüngsten Gewinnmitnahmen bei der Hensoldt-Aktie sollten Anleger nicht als Warnung verstehen, sondern eher als gesunde Rücksetzer nach einer beeindruckenden Rally. Rüstungs-Aktien werden weiterhin sehr stark nachgefragt und erleben eine Sonderkonjunktur. Hier sollte man als Investor nach oder auch während Boom-Phasen immer mit solchen Rücksetzern rechnen.

Dennoch bleiben die Aussichten für die Hensoldt-Aktie weiterhin sehr gut. Denn die Sonderkonjunktur dürfte in den kommenden Jahren anhalten und die Wachstumschancen des Sensor- und Radar-Spezialisten sind nach wie vor hoch. Kurzfristig sollte man bei der Hensoldt-Aktie die Zahlen zum 1. Quartal im Blick behalten – am 7. Mai soll der Quartalsbericht veröffentlicht werden.

Quelle: https://aktienscreener.com/