Vorsicht! Goldbullen haben ihre Steilvorlage total versemmelt

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Gestern hatte ich Ihnen über die Euro-Aufwertung berichtet. Diese geht mit einer Dollar-Abwertung einher. Von letzterer profitiert normalerweise: Gold. Nicht so in diesem Jahr. Die Goldbullen haben ihre Steilvorlage total versemmelt. Hier ist etwas faul.

Gold profitiert nicht von der Dollarabwertung – hier ist etwas faul

Der Auftakt dieser Handelswoche war rabenschwarz für den Goldpreis. Denn das Edelmetall rutschte gleich am Montag unter eine mittelfristig wichtige Aufwärtstrendlinie, die seit Januar stets gehalten hat – ein sehr schlechtes Zeichen.

Gold Tageschart: Trendbruch – Auftakt zum nächsten Bärenmarkt

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Zwar ist der Goldpreis nun kurzfristig überverkauft und bereits bei 1214 Dollar wartet eine Unterstützung. Doch mehr als eine Zwischenerholung – wahrscheinlich als Komplettierung einer Toppbildung – wird wohl nicht drin sein.

Doch selbst diese ist nicht zwingend. Das nächste größere Kursziel dürfte bei 1180 Dollar liegen, wo eine einjährige Aufwärtstrendlinie verläuft. Doch ob diese hält, steht völlig in den Sternen.

Aussicht auf steigende Zinsen bei Papiergeld drückt den Goldpreis

Offenbar drückt die Aussicht auf steigende Zinsen im Euro- und im Dollar-Raum auf den Goldpreis. Gold wirft bekanntlich keine Zinsen ab, so die weitverbreitete Begründung.

Dafür stellt es einen Wert an sich dar, im Gegensatz zu leeren Rückzahlungsversprechen an sich wertloser Zettel (auch Euro oder Dollar genannt).

Diese Seite der Medaille wird gern unterschlagen. Jetzt sehen Sie auch, dass die ganze Bewegung (hochverschuldetes Papiergeld wertet auf) ziemlich absurd ist. Aber so sind Märkte eben manchmal.

Fazit: Der Trendbruch beim Goldpreis lässt für das Edelmetall nichts Gutes ahnen. Meiden Sie den Sektor!

Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten dieser Ausgabe investiert.