Vor der echten Inflation schützt nur Gold!

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Wenn Sie den offiziellen Inflationszahlen glauben, dann können Sie sich jetzt wieder beruhigt hinlegen. Ich hingegen traue den offiziellen Zahlen überhaupt nicht. Die Inflation in der Eurozone und in Deutschland soll wieder auf 1,6% gefallen sein.

Seit der Euro-Einführung sei die Inflation ohnehin historisch niedrig. Preissteigerungen seien praktisch nicht existent. Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht, aber in meinem Umfeld sieht das ganz anders aus.

Kürzlich fand ich im Keller einen alten Pappkarton mit allerhand Sachen aus dem Baumarkt. Die Preisschilder auf den Waren stammten noch aus DM-Zeiten. Und die dort ausgezeichneten Preise waren durch die Bank weg nur halb so hoch wie heute in Euro.

Also mehr als Faktor 4 Preissteigerung in etwa 20 Jahren – und das, obwohl das meiste im Baumarkt heutzutage nicht mehr aus Europa stammt, sondern billig aus China eingeführt wird.

Im Kopf schwirrt mir auch noch eine Meldung aus Tübingen aus der vergangenen Woche umher. Dort hätten sich drei Eisdielen abgesprochen und die Kugel Eis für 1,50 Euro verkauft.

Nun, solche Preise bekommen Sie in Berlin Prenzlauer Berg auch ganz ohne Preisabsprachen. Also fast volle 3 DM für eine Kugel Eis – vor 15 Jahren hätten Sie dafür noch 5 Kugeln bekommen. Und nein, das liegt nicht an meinem schwachen Gedächtnis.

Eine schnelle Google-Recherche bringt Diskussionen aus dem Jahr 2002 zutage, in denen über Kugel-Eis für 60 Pfennige gesprochen wurde.

Zwischen der offiziellen und der gefühlten (realen) Inflation liegen Welten

Das bedeutet also 11,25% Inflation und nicht die historisch niedrigste seit Erfindung des Papiergeldes. Bei meinem Baumarkt-Zubehör im Keller beläuft sich die Preissteigerung auf 10,25%.

Es hat schon seinen Grund, dass zwischen der gefühlten Inflation und der offiziell berechneten Inflation meilenweite Unterschiede bestehen. Die gefühlte Inflation, das ist das, was ein jeder von uns tagtäglich an den Kassen erlebt.

Die offizielle Inflation wird hingegen mit allerhand Rechentricks klein gerechnet. Sie bekommen heute einen 55-Zoll LED Fernseher für 1.000 Euro? Vor 15 Jahren kostete so ein Fernseher 75.000 Euro? Dann geht dieser Preisverfall negativ in die Inflation ein.

Dass sich vor 15 Jahren kein Mensch mit Verstand so einen Fernseher kaufte, sondern auch damals schon die dann eben kleineren Modelle für 1.000 Euro gekauft wurden, interessiert dabei nicht.

Bei den hedonischen Berechnungsmethoden der Inflation wird davon ausgegangen, dass Sie die heute neuste Technik früher zum viel höheren Preis gekauft hätten und Sie somit jetzt von der Deflation im Technologiebereich profitieren.

Es gibt nur einen Jahrtausende erprobten Inflationsschutz: Gold!

Und was hat das ganze nun mit Gold zu tun? Na ganz klar: Immer wieder versuchen Ihnen die Medien einzureden, mit dem Goldpreis ginge es schon bald bergab. Steigende Zinsen und fallende Inflation ließen gar keine andere Entwicklung zu.

Ich meine: Das Gegenteil ist der Fall. Die Menschen sind nicht blöd. Dass die offizielle Inflation nicht stimmen kann, merken sehr viele Menschen.

Ganz gleich ob in Deutschland, den USA, Brasilien oder Indien. Und entsprechend boomt seit mehr als einem Jahrzehnt der private Goldkauf.