Gold auf 2-Jahres-Hoch

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In den USA wird heute der Unabhängigkeits-Tag gefeiert. Die Wall Street bleibt geschlossen. Das gibt uns die Gelegenheit, nach den hektischen Brexit-Tagen etwas durchzuatmen.

In der Zwischenzeit steigt der Gold-Preis immer weiter. Er hat jetzt sogar fast wieder das 2-Jahres-Hoch erreicht.

Gold-Chart 4.7.16

Gold-Preis knackt Widerstand bei 1.310 US$

Wer hätte das vor einem Jahr gedacht. Seit Jahresanfang befindet sich Gold einen starken Aufwärtstrend. Unter teilweise heftigen Schwankungen schraubt sich Gold immer weiter nach oben. Jetzt wurde der wichtige Widerstand bei 1.310 geknackt, wie Sie am Chart erkennen können (rote Linie).

Im Handel ist Gold bereits bis auf 1.357 US$ gesprungen. Wenn das bis auf Schlusskurs-Basis hält, wäre damit auch der Widerstand bei 1.345 US$ geknackt. Dann lauten die nächsten Zielmarken:

  1. 390 US$
  2. 440 US$

und schließlich …

  1. 480 US$

Damit kann schon in wenigen Tagen bzw. Wochen Gold-Kurse um 1.500 US$ möglich. Heißt dass, Sie sollen auf diesem Niveau noch einsteigen? Eine schwierige Frage. Denn ist immer problematisch, steigenden Kurse hinterher zu laufen. Wenn Sie noch nicht dabei sind und das Gefühl haben, etwas zu verpassen, kann ich Ihnen nur davon abraten, mit der gesamten, geplanten Summe einzusteigen.

Investieren Sie zunächst nur einen kleinen Teil. Dann sind Sie schon mal dabei. Behalten Sie aber auf jeden Fall einen weiteren und sogar einen dritten Teil Ihres Kapitals für den Fall einer Korrektur bereit. Denn die Korrektur wird kommen, und so haben Sie noch nicht alles Pulver verschossen.

Eine sich selbst erfüllende Prophezeiung

Zusammen mit dem weiter steigenden Gold-Preis verzeichnen auch die Gold-ETFs weiter starke Zuflüsse. Bei den Gold-ETFs gab es zuletzt an sieben Handelstagen in Folge ohne Unterbrechung nur Zuflüsse. Im Brexit-Monat Juni verzeichneten die Gold-ETFs Zuflüsse von insgesamt 109 Tonnen. Das ist der höchste Stand seit August 2016.

Daneben setzen auch immer mehr spekulative Finanzanleger auf steigende Gold- und Silberpreise. In den USA nennt man das eine self-fulfilling prophecy, die sich selbst erfüllende Prophezeiung: weil immer mehr Anleger erwarten, dass der Goldpreis steigt, ordern auch immer mehr Anleger zu steigenden Kurse – bis dann die überfällige Korrektur kommt.