MH370: Wirtschaftskrimi und große Vertuschung oder alles übertrieben?

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Wenn Sie meine Kolumnen schon länger lesen, dann wissen Sie, dass ich nicht immer nur über das unmittelbare Wirtschafts- und Börsengeschehen schreibe. Viel mehr geht es mir darum, auch immer wieder an Beispielen darauf hinzuweisen, wie wichtig die Schulung des eigenen kritischen Denkens und der Umgang mit der Flut an Informationen aus den Medien ist.

In den vergangenen Jahren schrieb ich Ihnen über die dubiosen Hintergründe der amerikanischen Notenbank FED. Ich ging bereits vor Jahren der Frage nach, was Geld eigentlich ist und welche Probleme das Zinseszinssystem für uns alle bringt, bevor all diese Dinge immer weiter in den alternativen bzw. den breiten Nachrichtenmainstream gelangten. Es folgten eine Vielzahl weiterer Themen wie die etwa die Rolle der NATO in verschiedenen vom Westen künstlich vom Zaun gebrochenen bzw. eskalierten Konflikten und mehr. Ein weiteres Beispiel lasen Sie erst kürzlich, als ich Ihnen zur Ukraine und den dortigen „Revolutionsmachern“ des Westens, Otbor, schrieb.

Heute möchte ich dieser Liste einen weiteren Teil hinzufügen, auch wenn dieses Thema auf den ersten Blick gar keine direkte bzw. zwangsläufig offensichtliche Verbindung zu wirtschaftlichen Fragestellungen hat. Möglicherweise steckt doch ein gewaltiger Wirtschaftskrimi dahinter (oder eben auch nicht, aber das macht es ja gerade so spannend). Worum geht es also? Die folgende Überschrift verrät es bereits.

Was ist eigentlich aus Flug MH370 geworden?

Auch wenn die kürzlich havarierte Fähre in Korea und der tragische Tod der Menschen dort etwas die Schlagzeilen um den Malaysia Airlines Flug MH370 überdeckte, die Frage bleibt bestehen. Was ist eigentlich aus dem Flug MH370 geworden?

Natürlich ist dies kein einfaches Thema, bin ich doch selbst kein Luftfahrtsachverständiger und würde mir nie etwas derartiges anmaßen (ich verzichte daher im Folgenden auch auf übermäßige Theoriebildung). Aber in den seltensten Fällen an der Börse haben Sie das komplett nötige Fachwissen als Anleger. Viel mehr geht es darum, mit Mitteln des logischen und kritischen Menschenverstandes und entsprechender Recherche bestmöglich herauszufiltern, wie das Bild einer Situation wirklich aussieht. Denn selten wurden in den Massenmedien für etwas derart viele Nebelgranaten gezündet wie für den Flug MH370. Und genau deshalb stellt sich die Frage nach dem Warum bzw. wer davon profitieren könnte und genau daher werden wir uns heute einmal ansehen, wohin uns die bisherigen Informationen führen. Denn je mehr medialer Nebel versprüht wird, desto mehr gibt es oftmals auch zu verbergen.

Flug MH370: Viele Puzzleteile

Fangen wir doch einmal mit der Frage an, was wir eigentlich aus den Massenmedien über MH370 „offiziell“ wissen.

Der Malaysia Airways Flug MH370 startete am 08. März um 12:41 Ortszeit mit 239 Menschen an Bord (davon 12 Crewmitglieder) von Kuala Lumpur nach Peking. Ungefähr eine Stunde nach dem Start verliert die Boeing 777-200 Kontakt mit der Flugsicherung und verschwindet vom Radar. Das Wetter im entsprechenden Gebiet ist gut, ein Notrufsignal wird nicht abgesendet.

Ab dann gibt es die verschiedensten Theorien und Erklärungsversuche. Doch gehen wir vorerst nochmals ein Stück zurück. Was geschah eigentlich vor dem Start und wer waren die beiden Herren, welche den Flieger steuerten? Bereits hier beginnen die ersten „Lücken“ in der Berichterstattung so mancher Medien.

Sehen wir daher so genau hin wie eben aus der Distanz möglich.

Wer waren eigentlich die beiden Piloten des Fluges MH370?

MH370 wurde von Kapitän Zaharie Ahmad Shah und Kopilot Fariq Abdul Hamid durchgeführt. Einen sehr interessanten Hintergrundbericht zu den beiden Herren finden Sie in einem Artikel der BBC. Die interessantesten Fakten in Kürze:

  • Die Familie des Kapitäns zog einen Tag vor der Durchführung des Fluges MH370 aus dem gemeinsamen Haus aus. Seine Frau trennte sich von dem Mann und nahm die Kinder mit (Was genau war es, wo sie nicht mehr zusehen wollte bzw. was trieb sie weg?)
  • Der Kapitän hatte einen eigenen Boeing 777-200 Flugsimulator zu Hause, den er selbst gebaut hatte, angeblich nur ein Hobby von ihm (mehr dazu später).
  • Der Kapitän war „extrem aufgebracht“ darüber, dass er verlassen wurde.
  • Zwischen dem Kapitän und dem malaysischen Oppositionsführer Anwar Ibrahim, der nur Stunden vor dem Verschwinden des Fluges eine fragwürdige Haftstrafe erhielt, besteht eine familiäre Bindung.
  • Der Kopilot hat auf dem Flugzeugmuster kaum Erfahrung (sein erster Flug ohne Trainingskapitän auf einer B777-200)
  • Der Kopilot nahm schon in der Vergangenheit die Sicherheitsregeln der Fliegerei nicht allzu ernst und posierte etwa mit weiblichen Passagieren rauchend im Cockpit (z.B. Beweisfotos aus dem Jahre 2011 existieren)
  • Der Kopilot wird als „religiös“ beschrieben

Doch der BBC-Bericht vergisst eine interessante Tatsache. Der gute Kapitän erhielt kurz vor dem Start einen Anruf einer unbekannten Frau auf sein Handy. Dieser kam jedoch nicht von irgendeinem Handy, sondern von einem Prepaid Handy, das unter falscher Identität erworben wurde (gewöhnlich ein Schritt um Terrorabwehrmaßnahmen in Malaysia, die nach 9/11 eingeführt wurden, zu umgehen). Wer die Dame ist und worum es in dem Gespräch ging, wurde bisher nicht weiter in der Öffentlichkeit bekannt gegeben.

So nahm die Sache also ihren Lauf und der Flug hob ab und verschwand. Doch damit beginnen die Fragen erst.

Malaysische Ermittlungen: Nur Pannen oder bewusstes Verschleiern?

In den Massenmedien wurden die malaysischen Ermittlungen gerne als „inkompetent“ dargestellt, weshalb andere Länder assistieren bzw. die Führung übernehmen müssten. Doch dabei wird eine Sache ganz klar „übersehen“. Es gibt in der Regierung Malaysias eine Reihe von Leuten, die gar nicht möchten, dass wirklich herauskommt, was mit dem Flug geschah.

So sagte etwa ein malaysischer Luftwaffengeneral, dass es im Zusammenhang mit MH370 Beweise gebe, die nicht veröffentlicht werden können und unter Verschluss bleiben. Und auch Oppositionsführer Anwar beschuldigte die Regierung, Informationen zurückzuhalten, da es z.B. schlichtweg unmöglich sei, dass das Flugzeug vier Provinzen des Landes durchfliege und das dortige neuartige militärische Radarsystem zur Luftraumüberwachung nicht den Kurs erkannt habe. Dennoch lässt man an allen möglichen sinnlosen Orten nach dem Flugzeug suchen und bündelt so die mediale Aufmerksamkeit in Gebieten, in denen sich höchstwahrscheinlich absolut nichts befinden dürfte. Angeblich habe man dann ein Signal gefunden, dann wieder doch nicht, etc. Die Angehörigen bibbern, die Zeitungen und Fernsehteams berichten, doch Ergebnisse gibt es bisher nicht. Hauptsache man hält die Massen beschäftigt. Welch Überraschung.

Doch zurück zum eigentlichen Moment des Verschwindens. Anfangs gab man an, man gehe davon aus, dass Flugzeug sei ins Meer gefallen. Doch dann stellte sich heraus, dass Transponder und Kommunikation bewusst an Bord deaktiviert wurden und das gute Flugzeug noch eine ganze Zeit weiter flog. Eine weitere falsche Spur, welche die malaysischen Behörden offenbar legten war, dass man der Crew scheinbar fragwürdige Absichten (Selbstmord?) unterstellen wollte. Hierzu wurde der letzte Satz der Cockpitkommunikation mit einem rätselhaften „Alles klar, gute Nacht.“ wiedergegeben. Doch nun, ohne die Nennung von Gründen, wurde der Text dann Ende März plötzlich durch die Behörden rückwirkend verändert und der Funkverkehr war doch gemäß Vorschrift („Good night Malaysian three seven zero“). Warum?

Doch damit geht die Liste der interessanten Dinge noch lange nicht zu Ende. Während des „Irrflugs“ des malaysischen „fliegenden Holländers“ machte scheinbar der erste Offizier den hektischen Versuch eines Handyanrufs während des Tieffluges nach Abweichen von der offiziellen Route. Doch dieser Anruf riss relativ abrupt ab. Interessant dabei ist, dass der Pilot hingegen keinen Kontaktversuch unternahm. Wen rief der erste Offizier an und warum? Sicher nicht den örtlichen Pizzaservice…

Doch kommen wir doch noch einmal zu dem Flugsimulator des Kapitäns, der von den Behörden beschlagnahmt wurde.

Gelöschte Dateien und Anflugübungen auf einen US-Militärflughafen

Im Zusammenhang mit dem beschlagnahmten Flugsimulator gibt es besonders zwei interessante Erkenntnisse:

  • Etwa einen Monat vor Ausführung des Fluges MH370 wurden eine Reihe von Dateien auf dem Simulator über vergangene Übungen des Kapitäns gelöscht. Die Ermittler versuchen angeblich zur Zeit diese zu rekonstruieren. Doch warum hat man erst nach Wochen in diese Richtung ermittelt? Bei jedem Schritt der malaysischen Behörden scheint der Versuch unternommen zu werden, auf Zeit zu spielen. Sei es, dass wichtige Informationen zu spät und nur Stück für Stück veröffentlicht werden oder dass derartige „Pannen“ auftreten. Die Widersprüche der Regierung häufen sich.
  • Auf dem Flugsimulator wird Software gefunden, die unter anderem auch dazu dient, den Anflug auf den US-Militärflughafen Diego Garcia, der in Reichweite einer der möglichen Flugrouten des vermissten Fliegers liegt, zu trainieren. Nur weshalb sollte ein Pilot einer privaten bzw. öffentlichen Airline solche Anflüge üben wollen? Interessant ist dabei sicherlich auch, dass es sich bei Diego Garcia offenbar um einen der berüchtigten amerikanischen Folterknaste handelt, in denen von der US-Regierung „ungeliebte“ Personen, gerne einmal etwas „härter“ angefasst werden (durchaus auch mit Todesfolgen, denn das „Menschenmaterial“ dort vermisst ja niemand, so nicht selten die Meinung so manch eines Befürworters solcher Höllenlöcher.).

Noch interessanter wird es, wenn wir berücksichtigen, dass zahlreiche Augenzeugen am Morgen des Verschwindens des Fliegers auf den Malediven einen niedrig fliegenden Passagierjet sahen, der einen „höllischen Lärm“ gemacht habe. Man habe sogar die Türen erkennen können und er sei weiß mit roten Streifen gewesen, exakt wie das vermisste Flugzeug (siehe der vorletzte Link). Dazu kommt, dass Diego Garcia direkt in der Nähe der Malediven liegt. Schon wieder ein Zufall?

Doch kann ein Flugzeug überhaupt einfach so „verschwinden“?

Denken wir einmal ein paar Jahre zurück und versetzen uns in die Lage der USA nach dem 11. September 2001. Nach dem Terroranschlag in den USA begann man dort massiv aufzurüsten und Präventitvmaßnahmen für zukünftige Situationen, in denen Flugzeuge als Waffen eingesetzt werden sollten, zu erarbeiten. In diesem Zuge meldete auch Boeing 2006 ein Patent an, welches als „Anti-Terror-Autopilot“ der Cockpitbesatzung jegliche Kontrolle entziehen kann und das Flugzeug zu einem vorher festgelegten Zielort zurückfliegt. Und der Clou dieses Spielzeugs, es lässt sich sogar von außen per Satellit oder Funk bedienen, damit auch Dienste wie der CIA nicht zu kurz kommen (siehe Link). Und ist es einmal aktiviert, ist es, so die Eigenwerbung von Boeing, „ununterbrechbar“ durch die Besatzung.

Doch die USA waren auch anderweitig sicher nicht untätig. Es wurden weitere Systeme entwickelt, die etwa den entsprechenden Nachrichtendiensten und der US-Luftsicherung auch beim Ausfall anderer Kommunikationseinrichtungen an Bord Positionssignale des entsprechenden Fliegers mitteilen oder Prognosen zur Route des Fliegers gestatten. In diesem Zusammenhang wäre etwa das ARES-System der US-Rüstungsfirma Raytheon zu nennen. Doch selbst wenn dies alles versagen sollte, ließe sich eine Flugzeugposition immer noch über die Sendeeinrichtungen in den Triebwerken verfolgen, wie etwa die technische Abteilung von Rolls Royce dem Wall Street Journal bekannt gab.

Vor Hintergründen wie diesen fällt es schwer zu glauben, dass die entsprechenden Regierungen völlig „ahnungslos“ einfach verschiedene Zielgebiete „in bester Absicht“ durchsuchen. Aber für die Medien inszeniert man offenbar gerne das Schmierentheater der „verzweifelten Suche“. Doch wer profitiert davon?

Flug MH370: Wer war eigentlich an Bord und wer nicht?

Und es gibt weitere interessante Fakten. Fünf Leute waren für den besagten Flug eingechecked, traten ihn jedoch nicht an. Deren Gepäck wurde vor dem Start wieder entladen. Wer sind diese Menschen? Die Medien schweigen weitgehend. Es gibt nur wenige verlässliche Informationen.

Nach dem Verschwinden des Flugzeugs versuchten zahlreiche Angehörige die Handies der Passagiere zu erreichen. Sie erhielten ein Klingelzeichen statt den direkten Verweis auf die Mailbox oder eine automatische Nachricht. Dies ging soweit, dass sich eine Gruppe von Angehörigen zusammentat und einen juristischen Brief an Malaysia Airlines mit der Forderung nach Erklärung schrieb. Nun kann dies jedoch auch ein „Hinhalte-Klingeln“ sein, während das Netz versucht eine Verbindung aufzubauen. Insofern ist dies noch kein schlagender Beweis. Aber die Idee, dass hier vielleicht doch etwas nicht stimmt, schwingt mit.

Und dann wäre da ein weiterer Punkt. Eine Dame names Sara Bajc, Lehrerin aus den USA und Partnerin eines Passagiers und IBM-Mitarbeiters, der an Bord des Fluges war, Phillip Wood, meldete sich in den englischsprachigen Medien und wies darauf hin, dass an Bord des Fluges eine Reihe an hochkarätigen Experten der Freescale Semiconductor Gruppe gewesen sei, die mit der Forschung an hochsensibler neuartiger Technologie befasst war. Frau Bajc geht dabei davon aus, dass das Flugzeug nicht abgestürzt sei, denn die entsprechenden Regierungen änderten ständig ihre Theorien und Thesen, verwickelten sich zunehmend in Widersprüche und legten hierfür keine Beweise vor. Sie gehe mehr davon aus, dass man die Leute gekidnappt habe, denn sie seien „extrem wertvolle und talentierte“ Mitarbeiter gewesen. Damit bleibt allerdings die Frage, wer eigentlich die Freescale Gruppe ist. Hierbei handelt es sich um eine Halbleiterfirma, welche unter anderem im Bereich Kampfgebietskommunikation, HF-Radar, Lenkwaffentechnik, elektronische Kriegsführung und weiteren „spannenden Feldern“ arbeitet.

Und was ist das Fazit?

Tja, wenn ich das wüsste, wäre ich vielleicht nicht mehr am Leben, je nachdem, was hier wirklich abgelaufen ist. Spaß beiseite, vielleicht ist das Flugzeug tatsächlich einfach ins Meer gefallen. Aber warum dann die Geheimniskrämerei? Warum die Kursänderungen? Warum kein Notsignal, wenn es denn wirklich ein Problem gab? Weshalb vor allem die Salamitaktik der Regierungen und warum die Beweise, die man nicht öffentlich machen kann und vieles mehr? Das passt nur schwer zusammen.

Ich habe Ihnen mit diesem Artikel versucht ein wenig zu zeigen, was sich jenseits sämtlicher medialer Blendgranaten und Nebelkerzen wohl wirklich ereignet hat. Bewusst habe ich dabei versucht, nicht blind irgendwelche Theorien zu vertreten und übermäßig zu spekulieren. Wer dies will, kann sich einmal den folgenden Link ansehen.

Ich persönlich würde an dieser Stelle jedoch noch nicht soweit gehen wollen. Viel mehr würde mich interessieren, wie Ihre Meinung zu der ganzen Sache ist. Was glauben Sie hat sich an Bord von MH370 wahrscheinlich abgespielt und weshalb? Ist Malaysia wirklich einfach nur inkompetent und die Sache ist völlig aufgeblasen? Wollte man mit einer gekaperten Maschine die Basis Diego Garcia angreifen, da von dort aus die Bomber der USA starteten, die viele Menschen beispielsweise in Afghanistan das Leben kosteten? Schoss Diego Garcia die Maschine ab und deshalb wird bei den Malediven kaum gesucht? Oder ist die Sache viel einfacher? Fragen über Fragen und Möglichkeiten gibt es hier wohl sehr viele.