Noch ein Grund, warum Sie nach Florida ziehen sollten

Inhaltsverzeichnis

Von Dr. Mark Skousen

Denken Sie darüber nach in ein Steuerparadies zu ziehen? Sehen Sie sich einmal den US-Bundesstaat Florida an…

Vor 3 Wochen wurde ein Traum wahr: 10 Jahre habe ich gegen eine ärgerliche Steuer in Florida gekämpft: Die „intangibles tax“. Sie belastet Aktien und Anleihen von Investoren, die in Florida leben. Diese Steuer belastete Vermögen ab 370.000 US-$ mit einem Satz von jährlich 0,05 % und brachte dem Staat etwa 100 Millionen US-$ im Jahr ein.

Die Abgabe war wirklich ein Ärgernis für jeden, der in Florida lebte. Selbst für diejenigen, die nichts bezahlten. Denn sie mussten ihre sämtlichen Vermögenswerte fein säuberlich auflisten: Aktien, Anleihen, Geldmarktfonds oder das Konto in der Schweiz. Spaßigerweise waren Bankkonten von der Steuer ausgenommen. Viele Investoren umgingen die Steuer indem sie am Jahresende ihre Vermögenswerte entsprechend umschichteten. Weil diese Steuer als eine Steuer für „Reiche“ galt, gab es keine öffentliche Stimmung dagegen und deshalb dauerte die Abschaffung so lange.

Nervige 0,05 % Steuer wurde endlich abgeschafft

Viele Investoren hinterzogen die Steuer einfach. Der Staat versuchte mit allen Mitteln die Steuersünder zu entlarven. Beispielsweise holten sich die Behörden Unterlagen über Aktienverkäufe. Sogar Gefängnis stand auf die Hinterziehung der Abgabe. Doch diese Steuer wurde vor 3 Wochen vom Parlament aufgehoben.

Das ist ein weiterer Grund warum Millionen von US-Bürgern in dieses Steuerparadies ziehen. Es ist nicht nur das warme Wetter. Florida liegt inzwischen bei der Bevölkerungszahl auf Platz 3 in den USA hinter Kalifornien und Texas. Es gibt keine Einkommensteuer. Die Mehrwertsteuer liegt bei 6 %. Und ebenso wie in Kalifornien können die Steuern auf Immobilienbesitz nur um 1 % im Jahr steigen.

Die Zuwanderer lassen sich auch nicht von den Hurrikans, den Moskitos, Alligatoren und Schlangen im Land abschrecken. In Florida gibt es genug Möglichkeiten Geld zu machen. Das Land wächst und wächst.

Noch mehr Paradiese für Steuerzahler

Ich halte Wettbewerb zwischen den einzelnen Bundesländern für eine gute Sache. Folgende Staaten bieten attraktive Steuersätze:

1. New Hampshire: Hier gibt es weder eine Einkommen- noch eine Umsatzsteuer. Es gibt lediglich einen Steuersatz von 5 % auf Dividenden und Zinsen. Allerdings ist das Wetter hart. Der Winter dauert 7 Monate. Auch die Steuern auf Immobilien sind sehr hoch.

In Tennessee gibt es wie in New Hampshire keine eigene Einkommensteuer, aber 7 % Umsatzsteuer sowie eine niedrige Besteuerung von Zinsen und Dividenden.

2. Leben an der Landesgrenze: Washington/Oregon, Wyoming/Montana: In Washington gibt es keine Einkommensteuer, in Oregon keine Mehrwertsteuer. Was kann man machen? Ganz einfach: Leben Sie in der Nähe der Grenze zwischen beiden Staaten: In Vancouver beispielsweise zahlen Sie keine Einkommensteuer. Zum Einkaufen fahren die Leute dann nach Oregon.

Ähnlich sieht es mit der Kombination Wyoming/Montana oder South Dakota/Montana aus. Es gibt keine Einkommensteuer in Wyoming und South Dakota und keine Mehrwertsteuer in Montana.

Alaska – kaum Steuern und obendrauf ein jährlicher Ölscheck

3. Alaska: Wenn Sie auf ein extremes Klima stehen, gibt es nichts Vergleichbares. Es gibt auch keine Einkommen- oder Mehrwertsteuer. Dafür berechnen aber die meisten Städte eine Mehrwertsteuer zwischen 1 und 7 %. Schön ist der jährliche Scheck, den alle Einwohner Alaskas aus den Öleinnahmen des Staates bekommen. Im letzten Jahr waren das je Bürger 845,76 US-$. Allerdings hat Alaska einen Nachteil: Wegen des hohen Energieverbrauchs aufgrund des kalten Klimas sind die Lebenshaltungskosten um 30 % höher, als in anderen Staaten.

4. Texas: Dort gibt es keine Einkommensteuer und starkes Wirtschaftswachstum. Die Mehrwertsteuer liegt bei 6,25 %.

5. Nevada: Hier gibt es nur eine Mehrwertsteuer von 6,5 %. Viele Leute aus Kalifornien ziehen inzwischen nach Nevada um den hohen Steuern und der Bürokratie zu entgehen.