Bitcoin: Nach dem Horrorjahr 2022 und vor dem Comeback 2023!        

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Das Erntedankfest „Thanksgiving“ ist das größte Familienfest in den USA (dort größer als Weihnachten). Zudem ist es das größte Shopping-Wochenende rund um den sogenannten „Black Friday“, der ja nun auch immer populärer in Deutschland wird. Hier tätigen die Amerikaner (und inzwischen auch immer mehr Deutsche) ihre Weihnachtseinkäufe.

Damit läutet Thanksgiving die letzte Phase eines Jahres ein. Millionen Menschen, inklusive mir, werden sehr froh sein, wenn dieses Jahr vorbei ist. Zu dieser Gruppe gehören fraglos auch die Kryptoinvestoren. Sie haben ein absolutes Horrorjahr hinter sich.

Mit dem Skandal um den Kryptobroker FTX erreichte die Pleitewelle von Finanzfirmen aus dem Kryptomarkt ihren bisherigen Höhepunkt. Der Zusammenbruch von FTX wird Nachbeben haben. Wir sehen bereits, dass einige große Hedgefonds, Venture-Capital-Fonds und PE-Fonds viel, viel Geld verloren haben.

Bitcoin: Eine Abwärtswelle steht noch aus   

Nach dem Kollaps von FTX fiel Bitcoin bis auf 15.683 Punkte – und erreichte damit fast schon mein erstes Korrekturziel von 15.000 USD. Dieses Kursziel hatte ich bereits im Sommer ausgegeben. Mein Kursziel für das Ende der Bitcoin-Korrektur liegt bei 12.000 USD bis 9.000 USD – je nachdem wie stark die Verkäufe nach unten überdrehen.

Aber nicht alle Nachrichten um Bitcoin sind schlecht! Es ist auch auffällig, dass sich Bitcoin nach dem Skandal sehr gut gehalten hat – viel besser als viele kleinere Kryptos. Das ist ein gutes Zeichen für die langfristige Existenz von Bitcoin als „digitales Gold“.

Es ist wichtig für Investoren zu verstehen: Der ursprüngliche Grund für die Entwicklung von Bitcoin ist gescheitert. Ursprünglich sollte Bitcoin eine alternative Währung zum US-Dollar werden. Bestenfalls diesen sogar als Weltleitwährung ablösen. Daher kam auch der Name der Kryptowährungen. Doch diese Theorie ist gescheitert. Bitcoin konnte sich als Währung nie durchsetzen und wird es auch nie.

Regulierung läutet den Turnaround im Kryptomarkt ein

Aber was Bitcoin sehr wohl ist – und wir sehen es in den vergangenen Wochen: Bitcoin ist ein „digitaler Wert“. Es ist das Digitale Gold. Diese Theorie bestätigt sich immer mehr. Deshalb bin ich auch langfristig bullisch für Bitcoin. Ich rechne damit, dass wir in 2023 den Boden bei Bitcoin sehen.

Das bedeutet jedoch nicht, dass sofort eine neue Rallye starten wird. Dafür wurde zu viel Vertrauen zerstört. Erst wenn es zu Regulierungen des Kryptomarktes kommt, werden neue Investoren in Bitcoin und Co. einsteigen. Vor allem institutionelle Investoren. Ich rechne schon in 2023 mit Regulierungen.

Fazit: Auch wenn die Krypto-Fans der Cyberpunk-Bewegung, die an das dezentrale und unregulierte Element von Krypto glauben, es nicht wahrhaben wollen: Regulierung wird kommen. Nur eine Regulierung kann das Comeback von Krypto einläuten. Viele Anleger wenden sich nach dem Horrorjahr 2022 von Bitcoin und dem Kryptomarkt ab. Aber genau dann sollten Sie das Gegenteil tun und Bitcoin in 2023 auf dem Radar haben.