4 Gründe, die gegen Bitcoin sprechen

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Das Internet hat vieles verändert und so manch Neues zu Tage gefördert. Eine der zahlreichen Errungenschaften des Online-Zeitalters ist die virtuelle Währung Bitcoin.

Sie wurde als Antwort auf die Finanzkrise im Jahr 2009 eingeführt und hatte damals noch keinen eigenen Nennwert oder einen bestimmten Wechselkurs zu anderen Währungen.

Der Wert von Bitcoins stützt sich heutzutage in erster Linie auf deren Akzeptanz unter den Anwendern, wobei der Wechselkurs durch Angebot und Nachfrage auf Tauschbörsen bestimmt wird.

Hinter den Bitcoins stehen im Gegensatz zu den offiziellen Währungen wie US-$ und € keine Zentralbank. Vielmehr kann das virtuelle Geld von ihren Nutzern selbst an leistungsstarken Rechnern hergestellt werden. Dabei haben Bitcoins entscheidende Nachteile.

1. Die Seriosität von Bitcoins ist fraglich

Bei Bitcoin ist die Geldmenge begrenzt. Zu einem späteren Zeitpunkt soll es einmal maximal 21 Mio. Bitcoins geben, die für den Zahlungsverkehr gestückelt werden können. Prinzipiell können Bitcoins daher mit Goldkörnern, die eine Seriennummer aufweisen, verglichen werden.

Das Cyber-Geld eignet sich allerdings wegen der im Gegensatz zu Banküberweisungen vollständigen Anonymität der Transaktionen auch für illegale Geschäfte. Damit besteht die Gefahr, dass die Online-Währung eines Tages verboten werden könnte. Nutzer und Anleger blieben dann auf ihren wertlosen Bitcoin-Reserven sitzen.

2. Anleger müssen bei Bitcoins große Wertschwankungen in Kauf nehmen

Bitcoins sind dem Angebot und der Nachfrage an nicht regulierten Tauschbörsen unterworfen. Der Wechselkurs zu echten Währungen schwankt ganz erheblich.

Beispielsweise explodierte 2013 die Nachfrage nach Bitcoins regelrecht. Am Anfang des Jahres stand 1 Bitcoin bei etwa 20 US-$, im Dezember waren es zwischenzeitlich 1.200 US-$. Danach ging es im Jahr 2014 wieder rapide abwärts. Daher ist die virtuelle Währung für Anleger, die auf Stabilität Wert legen, eher nicht empfehlenswert.

3. Bitcoins sind nicht sehr benutzerfreundlich

Wie und wo man mit Bitcoins bezahlen kann, ist im Internet leicht herauszufinden. Dabei stellt man fest, dass es heutzutage in einer Großstadt wie Berlin lediglich kaum mehr als 30 Anlaufstellen für Bitcoins gibt.

Obwohl es vorteilhaft und begrüßungswert wäre, wenn sich verlässliche Bezahlsysteme außerhalb des der Welt der Banken etablieren können, sieht die Zukunft der Bitcoins abseits von eBay, Google und facebook eher ungünstig aus.

4. Keine Bitcoins auf Kredit

Mit Bitcoin kann man nichts auf Kredit kaufen. Was auf den ersten Blick als vorteilhaft erscheint, erweist sich bei genauerem Hinsehen als der größte Nachteil der virtuellen Währung.

Schließlich gehört das Jonglieren mit kleineren oder größeren Darlehen zum Wirtschaftskreislauf der modernen Welt. Denn hierzu gehören auch das Zahlungsziel einer Rechnung für einen Alltagsgegenstand oder der Minikredit, der bei der Benutzung einer Kreditkarte in Anspruch genommen wird.

Ob sich die Währung Bitcoin durchsetzen wird, ist eher fraglich. Wer sich im Bekannten- und Freundeskreis gern als Internet-Fan feiern lassen möchte, der mag dem Cyber-Geld zumindest etwas Originalität abgewinnen.