Was steckt hinter dem BB+-Rating der Creditreform?

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Ein Rating ist die Einstufung eines Unternehmens in eine Bonitätsklasse nach bestimmten Kriterien. Die Creditreform Rating AG (CRA) führt seit ihrer Gründung im Jahre 2000 Ratings mit dem Fokus auf mittelständische Unternehmen durch und hat sich zu einer der anerkanntesten Ratingagenturen in Deutschland entwickelt.

Die Ratingmethodik der CRA beruht eigenen Angaben zufolge auf der grundsätzlichen Frage, inwieweit das Unternehmen zukünftig seine finanziellen Verpflichtungen vollständig und fristgerecht erfüllen kann. Mit der Erfüllung finanzieller Verpflichtungen ist die Fähigkeit des Unternehmens gemeint, in Zukunft Einzahlungsüberschüsse aus der operativen Geschäftstätigkeit zu erzielen und über eine ausreichende Liquidität zu verfügen. Diese Fähigkeit zu bestimmen, bildet den Schwerpunkt der Analyse.

Im Rahmen der Analyse der Vermögens- und Kapitalstruktur erfolgt eine kritische Würdigung der Mittelherkunft und der Vermögenspositionen. Die Kapitalstrukturkennzahlen geben Auskunft über die Finanzierung eines Unternehmens. Bei der Kennzahlenermittlung werden die Fristigkeiten der Forderungen und Verbindlichkeiten berücksichtigt. Die Strukturanalyse wird durch Umsatzrelationen ergänzt.

Die Eigenkapitalquote bildet eine zentrale Größe bei der Ermittlung der Finanzlage. Bei isolierter Betrachtung dieser Kennzahl gilt: Je größer der Eigenkapitalanteil am Gesamtkapital ist, desto krisenfester wird das Unternehmen beurteilt.

Der Cash-Flow steht als zentrales Element der finanziellen Leistungsfähigkeit eines Unternehmens im Vordergrund. Bei der Cash-Flow-Betrachtung konzentriert sich alles auf die Frage, ob und wie viele liquide Mittel ein Unternehmen aus der operativen Geschäftstätigkeit generiert.

Nach der ausführlichen Analyse der Vermögens- und Kapitalstruktur gepaart mit Prüfung der Unternehmensstruktur, der Geschäftstätigkeit sowie des Marktes in welchem das Unternehmen tätig ist, erstellt die CRA das Unternehmensrating. Dieses beurteilt die Kreditwürdigkeit bzw. die Finanzkraft mit dem Ziel, eine Schätzung der Ausfallwahrscheinlichkeit für einen bestimmten Zeitraum vorzunehmen.

Die von der CRA verwendete Notation eines Ratings folgt international anerkannten Maßstäben (Ratingklassen von AAA bis D). Die Ratingskala der Creditreform Rating AG ist nachfolgend dargestellt:

Ratingskala der Creditreform Rating AG

RatingklasseRatingBeurteilung
AAAAAABeste Bonität, geringstes Insolvenzrisiko
AAAA+

AA

AA-

Sehr gute Bonität, sehr geringes Insolvenzrisiko
AA+

A

A-

Gute Bonität,

geringes Insolvenzrisiko

BBBBBB+

BBB

BBB-

Stark befriedigende Bonität, geringes bis mittleres Insolvenzrisiko
BBBB+

BB

BB-

Befriedigende Bonität, mittleres Insolvenzrisiko
BB+

B

B-

Ausreichende Bonität, höheres Insolvenzrisiko
CCCC

CC

C

Kaum ausreichende Bonität, hohes bis sehr hohes Insolvenzrisiko
DDUngenügende Bonität, Insolvenz, Negativmerkmale

Die Kreditwürdigkeit von Ekosem-Agrar schätzt CRA nach eingehender Prüfung als befriedigend ein – ein solider „Dreierschüler” würde man in Schulnotensprache sagen. Im Hinblick auf die Bewertungsklassen aller Finanzdienstleister liegt Ekosem-Agrar ebenfalls im Mittelfeld – Risikoklasse 3 (von insgesamt 6 Klassen), darin finden sich alle Unternehmen mit befriedigender bzw. guter Bonität wieder. Man geht von einem mittleren Ausfallrisiko auf einen Zeitraum von fünf Jahren aus. Eine Nachprüfung und entsprechende Änderung des Ratings hält sich die Creditreform jederzeit offen.