Neue Fakten zu einem möglichen Börsen-Crash

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Die jüngsten Kursentwickungen an den Börsen rund um den Globus bestätigen meine Aussagen der vergangenen Ausgaben: Irgendwas stimmt nicht mit den Börsen. In den USA merkt man, dass das so genannte “Plunge Protection”-Team wieder bei der Arbeit ist. Es soll offensichtlich verhindert werden, dass der Nasdaq unter 5.000 Punkte fällt bzw. der Dow Jones unter 17.400 Punkte fällt. Ob diese Aktionen gelingen, werden wir sehen.

Überhaupt ist eine abwartende Haltung derzeit die beste Strategie. Um die richtigen Entscheidungen zu treffen, ist es wichtig, die Märkte, die Börsen erst einmal genau zu beobachten. So sehen wir schon wieder eine neue, hoch spannende Entwicklung in der Psychologie der Anleger.

Es ist auffallend, wie schnell die Stimmung an der Börse jetzt ins Negative gedreht ist. Einerseits ist dies die neue Realität der Märkte: Durch das Internet und Social Media werden Marktstimmungen schneller drehen als noch vor 10 Jahren. Doch es ist auffallend, dass wir plötzlich überall sehr vorsichtige Prognosen und vermehrte Warnungen vor einer schweren Korrektur oder gar einem Crash hören.

Aus Sicht der Börsenpsychologie ist dies eher ein Zeichen, dass wir uns schon in einem fortgeschrittenen Stadium der Korrektur befinden. Der DAX hat ja von seinen Allzeithochs am 10. April auch schon über -10% an Wert verloren (der MDAX rund -5%). Das würde also passen.

Ein Börsencrash, der nicht durch externe Faktoren (z.B. Lehman-Pleite, Terroranschlag vom 11. Sept.) ausgelöst wird, erfolgt ja eben dadurch, dass die Masse der Anleger nicht auf fallende Kurse eingestellt ist und dann alle panikartig verkaufen. Die überraschend negative Marktstimmung deutet an, dass dieses Szenario derzeit nicht gegeben ist.

Das bedeutet nicht, dass es nicht zu einem Crash kommen kann. Aber aus Sicht der Börsenpsychologie ist es inzwischen eher unwahrscheinlich. Vielmehr liegt der schwarze Fleck der Märkte in einer deutlichen Rallye. Damit rechnet nämlich inzwischen niemand mehr und dafür sind die meisten Börsianer nicht positioniert.