Wie wir uns den Untergang selbst herbeiredeen

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Eigentlich müssten sich Medien und Politik in Bezug auf Corona derzeit mit Erfolgsmeldungen überschlagen. Die Schlagzeilen könnten etwa so lauten:

„Trotz Herbstwelle: 30% weniger Intensivpatienten mit Corona!“

oder

 „75% weniger Todesfälle mit Corona – hat die Pandemie ihren Schrecken verloren?“.

Die Zahlen stimmen übrigens. Sie sind bezogen auf den bisherigen Corona-Höhepunkt zu Jahresbeginn, wo die Lage wesentlich angespannter war als heute. Bei den wirklich wichtigen „Coronazahlen“ gibt es also tatsächlich sichtbare Erfolge.

Aber stattdessen sehen wir überall nur Pessimisten, die sich gegenseitig mit Weltuntergangsszenarien überbieten. Wie schlimm das alles noch wird, wen wir nicht diese oder jene Gruppe ausgrenzen. Ich kann es nicht mehr hören.

Mehr Zuversicht bitte! Wie wir uns sonst den Untergang herbeireden

Aber dieser Dauerbeschuss an Horrormeldungen färbt natürlich auch auf die Wirtschaft ab. Als wären Unternehmen und Verbraucher nicht ohnehin wegen Starkinflation, Energiekrise und Mangelwirtschat hochgradig verunsichert. Kommt jetzt noch eine Pandemiepanik dazu, finden wir uns schneller in der nächsten Rezession wider als wir je gedacht hätten.

Wir sehen bereits sehr ernstzunehmende Bremsspuren bei wichtigen Konjunkturindikatoren, die uns einen bereits hartnäckigen Abschwung zeigen. Wie etwa den ifo-Geschäftsklimaindex, das wohl bekannteste deutsche Konjunkturbarometer.

Ifo-Index mit fünftem Rückgang in Folge

Dessen neuste Daten für November wurden gerade veröffentlicht. Das Ergebnis war wieder einmal sehr ernüchternd. Der Index fiel deutlich zurück, deutlich weiter als von Analysten erwartet und – er sinkt zum fünften Mal in Folge. Lieferengpässe, Inflation und jetzt auch noch die Planungsunsicherheit durch die vierte Corona-Welle machen den Unternehmen immer stärker zu schaffen. Manche Experten sehen sogar Anzeichen für ein Schrumpfen der Wirtschaft, also eine Rezession.

Zahlreiche deutsche Bundesländer haben bereits damit begonnen, schärfere Corona-Beschränkungen einzuführen. Die Angst vor einem erneuten Amoklauf der Politik geht um in der Wirtschaft. Investitionen werden verschoben, Aufträge storniert, Mitarbeiter ins Home-Office geschickt. All das lastet auf den Wachstumsaussichten.

Wie konfuse Coronamaßnahmen schwere wirtschaftliche Schäden anrichten

Noch mehr Abwärtsdynamik kann schnell in eine Katastrophe führen. Meiner Meinung nach hat die Politik die schwerwiegenden Folgen ihrer fehlgeleiteten Coronapolitik nicht ausreichend bedacht. Sie muss diesen Kurs dringend korrigieren.

Wenn durch „2G-Regeln“ ganze Branchen vor dem Ruin stehen, ohne dass es irgendwelche staatliche Hilfen gibt, dann ist das eine sehr ernste Entwicklung, die am Ende viel größere Schäden anrichten dürfte, als die Pandemie.

Wenn durch die neuen „3G Regeln am Arbeitsplatz“ samt täglicher Testpflicht jetzt erste Unternehmen wergen der dramatisch hohen Belastungen für ihre Beschäftigten jetzt sogar schon ihren Geschäftsbetrieb einschränken müssen (wie die Zeitungen der Funke Mediengruppe in Thüringen oder auch zahlreiche Arztpraxen im gesamten Bundesgebiet), dann ist das ebenfalls ein No-Go.

Ich hoffe künftig auf mehr Augenmaß von der Politik und auf eine Stärkung des Gesundheitswesens anstelle eines erneuten Lahmlegens der Wirtschaft, die im schlimmsten Fall zu einer Massenarbeitslosigkeit oder gar einer Hungersnot führen kann. Wirtschaft ist kein „Spaß“, sondern sichert unsere Existenz.

Deutsche Aktien gehören jetzt auf den Prüfstand

Als Anleger in deutschen Aktien müssen Sie jetzt sehr aufpassen, damit Sie nicht direkt in den nächsten großen Crash geraten. Denn diese Krisen sind nicht nur eine kurze Episode, sondern eine ernste Bedrohung vor allem für das kommende Börsenjahr. Deutsche und europäische Aktien gehören jetzt auf jeden Fall auf den Prüfstand!