Weder Trump noch Biden: Dieser Wahl-Gewinner wird übersehen!        

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Auf den ersten Blick erscheint es, als ob die Demokraten nach den Midterm-Wahlen gewaltig durchatmen können. Der erwartete Tsunami an Wahlniederlagen gegen die Republikaner ist ausgeblieben. Aber: Ganz so einfach ist die Situation nicht – und sie wird in den kommenden Jahren sogar noch schwieriger werden.

Denn der wahre Grund, warum die Demokraten gerade noch die Kurve kriegten: Aufgrund der weiter existierenden Macht von Donald Trump über die republikanische Partei traten teilweise Kandidaten für die Republikaner an, deren politische Ansichten selbst liberalen Republikanern zu extrem waren. Nur deshalb erlitten die Demokraten kein Wahl-Debakel.

Fakt ist auch: Einige der Trump-Zöglinge sind durchgekommen und sitzen jetzt im US-Kongress. Das stärkt die Trump-Fraktion und wird die Fähigkeiten der ohnehin schon stark geschwächten Biden-Regierung zu einer konstruktiven Politik noch mal reduzieren. Zudem wird es die gesellschaftliche Spaltung in den USA verstärken. Ein Grund zum Feiern sieht anders aus.

Demokraten verhindern Schlimmstes, aber gewonnen haben sie die Wahlen nicht

Bei den Abstimmungen für die Legalisierungen von Cannabis in sechs Bundesstaaten im Rahmen der Midterm-Wahlen überwiegen hingegen die guten Nachrichten. Die folgenden fünf Bundesstaaten stimmten im Rahmen der Midterm-Wahlen über die vollständige Legalisierung von Freizeit-Cannabis ab: Arkansas, Maryland, Missouri, North Dakota und South Dakota.

Zudem stimmte der ultra-konservative Bundesstaat Nebraska über die Legalisierung von medizinischem Marihuana ab. Dazu kommt Ohio als Bonus in 2023. Dort wurde eine Abstimmung im Rahmen der Midterm-Wahlen auf das nächste Jahr 2023 verschoben.

Auch beim Ausgang der fünf Legalisierungs-Abstimmungen täuschte der erste Blick: Nur die Bundesstaaten Maryland und Missouri stimmten für eine vollständige Legalisierung von Freizeit-Cannabis. Arkansas, North Dakota und South Dakota stimmten gegen vollständige Legalisierungen.

Zwei wichtige Bundesstaaten stimmen für die vollständige Legalisierung von Cannabis

Der historische Erfolg im Rahmen der Präsidentschaftswahlen in 2020, als in dem inzwischen berühmten „Green Sweep“ Mehrheiten in allen fünf von fünf Bundesstaaten für Legalisierungen stimmten, konnte bei den Midterm-Wahlen 2022 nicht wiederholt werden.

Aber: Niemand erwartete im Vorfeld, dass auch dieses Mal alle fünf Bundesstaaten für Legalisierungen stimmen würden. Dafür waren mit Arkansas, Missouri, North Dakota und South Dakota einfach zu viele konservative Bundesstaaten an der Startlinie.

Alle Bundesstaaten zu gewinnen wäre natürlich super gewesen. Aber das wahre Ziel war, die wichtigen Bundesstaaten zu gewinnen. Und das ist passiert! Mit Maryland und Missouri stimmten die beiden nach Umsatzpotenzialen größten Bundesstaaten für vollständige Legalisierungen. Das ist der entscheidende Sieg für den amerikanischen Cannabis-Sektor.

Fazit: Mit Maryland und Missouri haben inzwischen 21 Bundesstaaten Cannabis vollständig legalisiert. Diese beiden Bundesstaaten waren für die amerikanische Cannabis-Wirtschaft und die Cannabis-Unternehmen von höchster Bedeutung. Denn beide Bundesstaaten besitzen Blockbuster-Umsatzpotenziale von jeweils über 1,0 Mrd. USD pro Jahr – und diese beiden Märkte haben wir gekriegt.