Warum 2025 das Zeug zum Börsen-Ausnahmejahr hat
Am 9. April erklärte Donald Trump in gewohnter Manier, es sei eine „great time to buy stocks“. Ein Satz, der seither wie ein Startschuss wirkt: Der S&P 500 hat sich vom damaligen Tief bereits um über 22 % erholt – und das in gerade einmal 25 Handelstagen.
S&P 500 im Turbo-Modus
Solche V-förmigen Rallys sind selten – und oft der Auftakt für ein außergewöhnlich starkes Börsenjahr.
Das Börsenjahr 2025 begann alles andere als vielversprechend: Zwischenzeitlich lag der S&P 500 über 15 % im Minus, und viele Kommentatoren unkten bereits über ein verlorenes Börsenjahr.
Doch wie die Beispiele aus 1982, 2009 und 2020 zeigen: Genau aus solchen Lagen entstehen oft die größten Aufholjagden. Damals folgten nach ähnlich tiefen Rücksetzern überdurchschnittlich starke Jahresendrallys – mit zweistelligen Pluszeichen.
Das aktuelle Momentum spricht ebenfalls eine deutliche Sprache. Der Fear & Greed Index klettert, der AAII-Sentiment dreht nach oben, und die technische Lage hat sich deutlich verbessert: Gleitende Durchschnitte wurden überwunden, wichtige Widerstände gerissen. Analystenhäuser wie Carson und Bespoke sehen Parallelen zu historischen Ausreißjahren mit sattem Kurspotenzial.
Warum 2025 das Zeug zum Börsen-Ausnahmejahr hat
Seit 1970 gab es nur fünf Fälle, in denen der S&P 500 in so kurzer Zeit (≤ 25 Handelstage) über 18 % zulegen konnte. Die Folge: In allen fünf Szenarien lag der Index auch 250 Handelstage später im Plus – im Schnitt mit +30,3 %. Selbst der schwächste dieser Fälle (1991) brachte noch +11,4 %.
Kurz gesagt: Wenn Geschichte ein Wegweiser ist, dann könnte 2025 ein Comeback-Jahr à la 1982 oder 2020 werden.