Ein verkannter Boommarkt zeigt Einblicke in goldene Zukunft        

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Unglaublich, aber wahr: Wir haben nun schon Mitte August. Auch wenn 2022 kein gutes Jahr war und werden wird – die Zeit ist schnell verflogen. Dies sehen wir auch im amerikanischen Cannabis-Sektor. In verschiedenen Bundesstaaten gehen die Initiativen für Abstimmungen über Cannabis-Legalisierungsanträge im Rahmen der Midterm-Wahlen im November in die heiße Phase.

Gleichzeitig befinden sich die amerikanischen Cannabis-Unternehmen nun auf dem Höhepunkt ihrer Berichtssaison. Dies gibt uns einen Einblick, wie sich die amerikanische Cannabis-Industrie in diesem schwierigen Wirtschaftsumfeld entwickelt. Die bisherigen Ergebnisse der großen amerikanischen Cannabis-Konzerne waren gemischt, aber nicht so problematisch und schlecht wie viele andere Branchen.

Gemischte Geschäftszahlen im amerikanischen Cannabis-Markt

Bei den Top-Unternehmen waren die Geschäftszahlen des Börsendarlings Green Thumb Industries gut. Curaleaf, in 2021 zeitweise der größte börsengelistete Cannabis-Konzern der Welt, präsentierte durchschnittliche Zahlen. Trulieve Cannabis, ein weiterer Börsen-Liebling und einer der größten Börsenwerte aus dem Cannabis-Sektor, musste schwächer als erwartete Zahlen vorlegen.

Wir sehen also die ganze Bandbreite an Ergebnissen zwischen gut bis okay. Angesichts des ultraschwierigen wirtschaftlichen Umfeldes ist das eine sehr erfreuliche Entwicklung. Das alte Turbowachstum der Cannabis-Branche oder positive Entwicklungen beim Gewinn zu erwarten, wäre angesichts dieses neuen Marktumfelds nicht realistisch.

Es wird wieder kommen. Aber das wird bis 2023/24 dauern – wenn die großen Bundesstaaten New York und Virginia mit ihren legalen Verkäufen von Freizeit-Cannabis starten. Zudem werden dann weitere große Bundesstaaten wie Maryland mit dortigen Verkäufen starten. Das bringt neue Power in die amerikanische Cannabis-Wirtschaft.  

Cannabis-Insider erwarten gutes 3. Quartal 2022                       

Doch aktuell fühlen auch die Cannabis-Firmen Veränderungen im Konsumverhalten der Amerikaner angesichts steigender Inflationsraten. Im Gegensatz zu vielen anderen Wirtschaftszweigen wächst der Cannabis-Markt weiterhin. Aber eben nicht mehr so stark wie 2020 oder 2021. Denn Kunden wechseln auf günstigere Cannabis-Produkte, was die Margen der Firmen belastet.

Der Ostküsten Bundesstaat New Jersey begann zwar im April mit seinen legalen Verkäufen von Cannabis – was neues, frisches Wachstum für den Sektor bedeutet. Aber: Die Umsetzung der Verkäufe kommt erst langsam in Fahrt. Aktuell profitieren nur Cannabis-Konzerne von den neuen Cannabis-Umsätzen in New Jersey, die in der ersten Runde Verkaufslizenzen erhielten und bereits Geschäfte für Freizeit-Cannabis eröffnet haben.

Fazit: Insgesamt sind Cannabis-Insider bisher zufrieden mit den Geschäftsentwicklungen. Man erwartet zudem ein besseres drittes Quartal. Die Inflation, vor allem die in den USA wichtigen Benzinpreise, sind gesunken und die Cannabis-Wirtschaft profitiert im dritten Quartal normalerweise von gutem Wetter. Dazu kommen die wachsenden Umsätze in New Jersey, von denen aktuell aber nur mittelgroße und kleinere Cannabis-Konzerne überdurchschnittlich profitieren, die dort bereits aktiv sind. Selektion ist also Trumpf bei Cannabis-Investments.