AT&T: Feuer unterm Dach

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Die Aktie vom Telefonriesen AT&T erleidet derzeit einen Nackenschlag nach dem nächsten. Was ist da los?

AT&T galt über Jahrzehnte als Paradebeispiel für ein zuverlässigen Dividendenzahler. In konservativen Depots war die Aktie gesetzt. Seit mehreren Jahren aber knirscht es im Gebälk.

Wenn Sie auf der Suche nach dividendenstarken Aktien sind, machen Sie besser einen Bogen um die Aktie. Zwar lockt eine Dividendenrendite von 7,6%. Aber das Unternehmen hat echte Probleme.

Bleikabel könnten ein gigantisches Problem werden

Es sah Anfang des Jahres kurz einmal so aus, als würde ein Trendwechsel möglich sein. Doch jetzt kam eine regelrechte Horrornachricht ans Licht. Das Wall Street Journal hat aufgedeckt, dass der Telefon-Riese beim Verlegen von Telefonkabeln in der Vergangenheit Blei als Schutzmantel für die Kabel benutzt habe.

Diese Blei-Hülle könnte giftig sein und sogar in manchen Gebieten das Grundwasser kontaminieren. Das Problem könnte riesig werden. Denn AT&T hat wohl 40% aller Telefonkabel in den USA verlegt.

Unmittelbar nachdem der Bericht veröffentlicht wurde, senkten Analysten ihre Kursziele. Das Risiko von teuren Rechtsprozessen und Schadensersatzklagen sei zu groß. Unmittelbar reagierten die großen Analystenhäuser Citigroup und JPMorgan Chase.

Bayer-Beispiel als Warnung: Meiden Sie diese Aktie  

Auch Sie sollten in dem Fall einen großen Bogen um die AT&T-Aktie machen. Wenn sich der Bericht erhärtet, wird es nicht lange dauern und die erste Anwaltskanzleien werden aktiv.

Denken Sie nur an das kurslähmende Gerichtsdebakel, dass der Pharma-Konzern Bayer nach der Übernahme von Monsanto seit Jahren durchstehen muss. Diese Gefahr spiegelt jetzt auch der Chart.

Der Trend ist hier eindeutig kein Freund. Diese Aktie ist eine Gefahr.

Fazit: Wenn es in den USA zu Schadensersatzklagen kommt, kann das ein sehr langer wie teurer Prozess für das Unternehmen werden. Dieses Risiko sollten Sie nicht eingehen.