Überraschung: Ausgerechnet dieser Sektor ist immun gegen China-Krise!

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Die Börse blickt sorgenvoll nach China. Von der Schieflage des zweitgrößte Immobilienentwicklers Evergrande bis zu den Lieferketten-Engpässen und Stromausfällen: Börsianer von der Wall Street über London und Frankfurt bis nach Singapur sorgen sich einen globalen Dominoeffekt, der von China aus starten könnte.

Wir sehen die ersten Effekte bereits in den Lieferketten-Problemen der globalen Weltkonzerne aus der Automobil-, Textil- und Hightech-Branchen. Im Finanzsektor sitzen Hedgefonds, die September gierig Anleihen von Evergrande kauften, auf Verlusten. Ich erwarte nicht, dass wir im Rahmen von Evergrande eine neue globale Finanzkrise sehen werden. Aber die Weltwirtschaft wird die Probleme in China spüren.

Kaum eine Branche in USA so immun gegen China-Krise wie Cannabis

Kluge Anleger suchen deshalb schon jetzt nach Sektoren, die nur eine geringe Verbindung zu China haben. Denn dorthin wird das Börsenkapital fließen. Sie werden in einer Branche fündig, den noch niemand auf dem Radar hat: Dem amerikanischen Cannabis-Sektor!

Damit haben Sie vermutlich nicht gerechnet. Doch wenn Sie diesen Artikel lesen, werden Sie schnell erkennen: Kein Sektor ist so immun gegen eine China-Krise, wie der amerikanische Cannabis-Markt. Außerhalb bestimmter Sektoren der Rüstungsbranche (Stichwort: Nationale Sicherheit) gibt es in den USA KEINE Branche, die so wenig von der Wirtschaftsentwicklung in China abhängig ist wie Cannabis.

Cannabis in USA muss „made in America“ sein

Denn bis auf die Hardware für den Vaping-Sektor (die Geräte oder Geräte-Bauteile für die E-Zigaretten) ist der amerikanische Cannabis-Markt KOMPLETT UNABHÄNGIG von China! Kaum zu glauben in der globalen Welt von 2021, aber es ist wahr. Hier gereicht dem Cannabis-Sektor die strikte Regulierung in den USA zu einem riesigen Vorteil.

Denn da Cannabis auf Landesebene noch illegal ist, müssen amerikanische Cannabis-Firmen ihr Marihuana immer in dem jeweiligen Bundesstaat anbauen und verarbeiten, in dem sie es verkaufen. Sie können nichts importieren. Deshalb ist der Cannabis-Sektor mit Ausnahme des Vaping-Bereichs wirklich zu 100 % „made in America“ und unabhängig von China.

Cannabis-Wirtschaft in den USA zu 100 % unabhängig von China

Das „China-Risiko“ für die Cannabis-Wirtschaft ist also minimal. Auch im Finanzierungs-bereich ist das Risiko niedriger als in anderen Wirtschaftszweigen. Da klassische Finanz-institute (noch) keine Geschäfte mit Cannabis-Firmen machen dürfen, laufen Finanzierungen und Kredite primär über einige kanadische Banken, spezialisierte Venture-Capital-Firmen oder über Privatinvestoren. Hier sind die Verknüpfungen zu China niedrig.

Nun fragen kluge Anleger über die indirekten Effekte – so wie sinkende Ausgaben durch Konsumenten, deren Einkommen durch ein niedrigeres Wirtschaftswachstum betroffen wäre. Die Antwort finden wir in der Corona-Krise in 2020: Die Ausgaben für Cannabis wurden von der sinkenden Wirtschaftsleistung in den USA und selbst sinkende Jobzahlen überhaupt nicht betroffen. Im Gegenteil: Der Cannabis-Konsum stieg in 2020 sogar deutlich an.

Fazit: Wir sehen in den vergangenen zwei Wochen bei den amerikanischen Cannabis-Aktien bereits eine erfreuliche „Relative Stärke“ gegenüber den volatilen Gesamtmärkten.